Rezension

Leider war es überhaupt nicht meins

Das Verschwinden -

Das Verschwinden
von Sandra Newman

Bewertet mit 0.5 Sternen

In nur einem Augenblick verschwinden auf der ganzen Welt alle Menschen mit einem Y-Chromosom - urplötzlich, ohne jede Spur. Ein Chirurg, mitten während einer Herz-OP, andere beim Autofahren. Es bricht Panik aus. Das Chaos übernimmt. Doch während die einen fast froh sind, dass ihre Männer weg sind, gibt es andere, die daran verzweifeln.

Wie geht es weiter? Was machen die Frauen? Nahrungsmittel werden knapp, bestimmte Berufsgruppen bekommen Probleme die Stellen zu besetzen. Überall trauern Mütter um ihre verschwundenen Söhne und der Schmerz ist allgegenwärtig. Werden sie es schaffen, eine neue Gesellschaft aufzubauen und das Rätsel um das Verschwinden lösen?

 

 

Ich muss vornewegschicken, dass ich etwas ganz anderes erwartet hatte. Ich dachte, es ginge um eine Art Endzeit. Ich hatte erwartet, dass es darum gehen würde, wie sich das Leben und die Gesellschaft verändern, wenn es nur noch Frauen gäbe. Ich dachte, das Buch wäre eine Dystopie, aber leider entwickelte es sich in eine ganz andere Richtung.

 

Der Anfang ist sehr interessant, als plötzlich überall auf der Welt im genau gleichen Moment alle Männer und Jungs verschwinden. Die Geschichte wird aus vielen unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Jede der Frauen verliert jemanden und reagiert anders darauf. Irgendwann treffen diese vielen Frauen aufeinander. Aber da war es für mich schon fast zu spät. Mich haben die vielen Sichtweisen leider sehr verwirrt. Es fiel mir extrem schwer, den Überblick zu behalten. Immer wieder ging mir gefühlt der rote Faden verloren.

 

Das Verschwinden der Männer, die Suche nach den Gründen, das alles geht irgendwann unter. Alles andere scheint mehr Raum einzunehmen und wichtiger zu werden, dabei wollte ich genau deswegen das Buch lesen. Ich wollte wissen, was passiert war, warum und wie es passiert war, ob es umgekehrt werden kann und was das alles für die Gesellschaft bedeutet.

 

 

Fazit: Die Idee fand ich super. Mich hat der Klappentext total neugierig gemacht und ich hatte so Lust eine Dystopie zu lesen über eine Welt ohne Männer. Aber leider handelt es sich bei dem Buch nicht um eine Dystopie. Es ging in eine ganz andere Richtung, die leider nicht meins war.

Ich hatte schon früh Probleme durch die vielen verschiedenen Sichtweisen und ab einem gewissen Punkt hat mich das Buch leider komplett abgehängt. Es driftete so oft ab und zog sich, dann kam noch Verwirrung hinzu als es mit der Fernsehsendung losging und dann ging irgendwie nichts mehr. Das war mir alles zu hoch und zu unverständlich.

Leider war das Buch für mich ein Flop und bekommt von mir 0,5 Sterne. Es war überhaupt und gar nicht meins. Hätte ich gewusst, wie es endet, hätte ich es abgebrochen.