Rezension

Hatte einige Längen

Die Verlierer -

Die Verlierer
von Petra Hammesfahr

Fred Keller meldet seine Frau Kirsten als vermisst. Sie ist im Urlaub zum Joggen aufgebrochen und nicht zurückgekommen. Da sie im April schon einmal für drei Tage verschwunden war, meldet er sie erst nach elf Tagen bei der Polizei als vermisst. Während Rita Voss den Fall übernimmt und zu ermitteln beginnt, verdächtigt Kellers Schwager ihn, seine Frau getötet zu haben. Kellers Stiefsohn könne Rita Voss bestätigen, dass seine Mutter im April bereits für drei Tage weg war, doch der 13-jährige Til ist ebenfalls verschwunden. Sein Onkel hat einen Hinweis für Rita Voss, dem sie nun nachgeht, und versucht, den neuen KK11-Leiter von einem möglichen Doppelmord zu überzeugen, doch der glaubt nicht daran. Im Laufe der Ermittlungen erfährt Rita Voss, dass es mehrere Frauen gibt, die auf mysteriöse Weise verschwunden und nicht wieder aufgetaucht sind.

"Die Verlierer" ist das erste Buch von Petra Hammesfahr, das ich gelesen habe. Da ich über sie sehr viel Positives gehört habe, war ich sehr gespannt und habe mich - insbesondere wegen der Kennzeichnung als Psycho-Spannung - sehr auf die Lektüre gefreut.
Entgegen meiner Erwartungen ließen Spannug und überraschende Plottwists allerdings auf sich warten. Erzählt wird aus mehreren Perspektiven, in Rückblenden und es gibt diverse Schauplätze und Figuren. Da ich manchmal eine Weile gebraucht habe, um all das zu sortieren und Bezüge herzustellen, bremste mich diese Art der Erzählung etwas aus. Außerdem plätscherten die Ermittlungen eher vor sich hin, zogen sich und ließen auf bahnbrechende Ergebnisse warten.
Insgesamt gab es einige Längen, mich konnte der Plot nicht vollends überzeugen und ich saß auch nicht spannungsgeladen da, sondern konnte das Buch problemlos unterbrechen - was für ein Spannungsbuch eher ein schlechtes Zeichen ist.

Ich werde mir die älteren Werke von Petra Hammesfahr mal anschauen, vielleicht überzeugen die mich mehr.