Rezension

How to kill yourself abroad

How to Kill Yourself Abroad -

How to Kill Yourself Abroad
von Markus Lesweng

Bewertet mit 5 Sternen

Mehr als 60 Orte, an denen man mehr oder weniger spektakulär seinem Leben ein Ende setzen kann.

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Das Buch war ein Weihnachtsgeschenk und traf genau ins Schwarze. Also kontrollierte ich umgehend, ob auch Panamá einen Ort bietet, der gefährlich ist und meine Lebenserwartung drastisch reduzieren kann. Und so ist es. Der Darién Gap ist ein etwa 100 km langes Stück im Dschungel zwischen Panamá und Bolivien und unterbricht sogar die Panamericana. Hier werden nicht nur die schwüle Hitze und die Tiere zu einem Problem, sondern auch noch Guerillas und Organhändler. Da spielen die Krankheiten nur noch eine untergeordnete Rolle. Und wisst ihr, was das entsetzlichste ist? Die Menschen fliehen aus Bolivien, um nach Amerika zu kommen. Und müssen dabei genau durch diesen Darién Gap. Sie gehen dieses Risiko ein, verlieren auf dem Weg häufig all ihre Habe, nur wegen der Aussicht auf ein besseres Leben.
So, das war ein Beispiel und von solchen Orten gibt es viele über den Erdball verstreut. Es sind Seen aus Säure, Plutonium, Krokodile, Kettensägen usw. im Angebot - also für jeden Geschmack und Todeswunsch etwas dabei.
Der Autor erzählt zwar von den Fakten, aber mit schwarzem Humor und Sarkasmus, dass ich trotz der teilweise unmenschlichen Lebensumstände in den Ländern häufig mindestens grinsen musste. Denn jeder, der eines dieser Abenteuer erleben möchte, ist definitiv Kandidat des Darwin-Awards. Dieser wird Menschen verliehen, die sich aufgrund einer „Fehleinschätzung“ oder eines „unüberlegten Handelns“ (ich nenne es Dämlichkeit) selbst töteten oder tödlich verunfallten.
Ich habe das Lesen dieser tödlichen Abenteuer genossen und mich köstlich amüsiert. Da kann ich nur 5 tödliche Sterne vergeben.
Zitate: Wer Tollwut haben möchte, lässt sich von einem einheimischen Hund beißen. Wer Tetanus bevorzugt, geht einfach barfuß klettern.
Wenn die einheimischen Bären kein Aas finden, freuen sie sich doch immer über neugierige Touristen.
Reizvolle Option für den Reisenden mit schmalem Budget, ideal auch für diejenigen, bei denen es nach Unfall aussehen muss.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
So manches Reiseziel erweist sich als riskantes Unterfangen. Ideal für diejenigen, die auf der Suche nach Nervenkitzel sind, ihre Versicherung betrügen möchten oder bei deren Schwiegermutter es nach einem Unfall aussehen muss.
»How to Kill Yourself Abroad« nimmt Sie mit zu mehr als sechzig allerletzten Reisezielen auf allen sieben Kontinenten. Jenseits der ausgetretenen Pfade erwarten Sie Seen aus purer Säure, angriffslustige Eingeborene, haufenweise Giftschlangen, unsichtbare Giftgaswolken und viele andere Attraktionen, mit denen Reisende ihre Lebenserfahrung vergrößern und ihre Lebenserwartung verkleinern können.
Perfekt für die Entdecker von morgen und für alle, die schon immer gewusst haben, dass es daheim am schönsten ist...