Buch

Fast wie ein Bruder -

Fast wie ein Bruder

von Alain Claude Sulzer

Entlang der gemeinsamen Lebensgeschichte zweier grundverschiedener Männer ergründet Alain Claude Sulzer existenzielle Fragen über Freundschaft und Abschied, (Homo-)Sexualität, Kunst und Ruhm.

Im Ruhrgebiet der Siebziger wachsen sie auf wie Brüder. Doch anders als den Ich-Erzähler zieht es Frank früh hinaus in die Welt: Er will als Künstler leben, geht nach New York, malt wie besessen, jedoch ohne Erfolg. Erst als er unheilbar krank ist, kehrt er zurück.

Nach langer Zeit begegnen sich die Freunde am Sterbebett zum letzten Mal. So unterschiedlich ihre Lebensläufe, so tief ist die in der Kindheit geknüpfte Verbindung. Und so landen die Bilder aus Franks Nachlass von nun an gut verpackt in der Remise des Erzählers – dem nicht nur Franks Homosexualität stets fremd geblieben ist, sondern auch dessen Kunst.

Jahrzehnte später entdeckt er die Bilder zufällig in einer Galerie. Rätselhaft, wie sie dort hingelangt sind – und welch eigentümliche Anziehungskraft sie besitzen: Die Kunstwelt feiert den unbekannten Maler als Genie, und auch der Erzähler erkennt endlich die Faszination, die von den Werken des Freundes ausgeht. Und mehr noch: Im großformatigen Gemälde eines nackten Mannes erkennt er sich selbst.

Rezensionen zu diesem Buch

eleganter Stil

Alain Claude Sulzer ist ein Autor, den ich wegen seinem eleganten Stil bewundere, der auch in diesem Roman zu finden ist. Er erzählt von der Freundschaft zweier Männer, die zusammen aufgewachsen sind und fast wie Brüder waren.
Mit 17 Jahren wurden sie getrennt. Frank ging in die USA. Es ist aber die Zeit von Aids, und Frank erkrankte.
Den Erzähler lässt das nicht los und er reflektiert die Situation.
Ein lesenswertes Buch!

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
192 Seiten
ISBN:
9783869712949
Erschienen:
2024
Verlag:
Galiani Berlin ein Imprint von Kiepenheuer & Witsch
6.5
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.3 (2 Bewertungen)

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