Rezension

Gedanken zur Adoption

Ein Sohn von zwei Müttern -

Ein Sohn von zwei Müttern
von Franz Dobler

Bewertet mit 3 Sternen

Franz Dobler blickt hier auf das Thema Adoption, was an sich ein interessantes Thema ist. Es werden auch sehr interessante Blicke auf diese Thematik in dem Roman „Ein Sohn von zwei Müttern“ der Leserschaft präsentiert. Doch für meine Begriffe geschieht dies etwas ungeordnet und wirr, so dass das Lesen des Buches dadurch erschwert wird, was der anspruchsvollen Thematik etwas schadet. Denn dieser unstrukturierte Aufbau des Romans lässt den roten Faden des Buches etwas in einem Nebel verschwinden. 

Das Buch beleuchtet die Gedanken und Fragen, die sich vor jemandem auftun, der erfährt, dass er oder sie adoptiert wurde. Fragen, die ins Negative gerückt werden können, was sicher sehr oft geschieht, die man aber auch aus einem weniger verletzten Moment betrachten könnte. Was der Autor dankenswerterweise hier in seinem Buch versucht. Was ihm auch gelingt, denn die Leserschaft blickt ja auch aus diesen Augen des Autors und lernt dabei. Denn dieses Schwarz-Weiß-Denken zu dieser Thematik kann nur wenig zielführend sein. Denn was sollen Schuldzuschreibungen hier verbessern. Es ist wie es ist. Auch wenn so eine Sicht verdammt schwer sein wird. Aber das Leben präsentiert die Aufgaben, die gelöst werden sollen und auch gelöst werden müssen. 

Es sind interessante Gedankengänge, die der Autor Franz Dobler hier in seinem Buch „Ein Sohn von zwei Müttern“ präsentiert, die in der Struktur des Buches etwas schwer zu erfassen sind, aber deshalb nicht weniger wichtig sind. 

Von daher bleibt dran, es ist zwar eine etwas schwere Geburt, aber die Gedankengänge zu diesem Buch sind dennoch interessant und sie lohnen sich. Besonders diejenigen unter uns, die mit Menschen zu tun haben und/oder diejenigen, die an menschlichem Denken und Handeln interessiert sind, werden hier Interessantes finden.