Rezension

Die Perlenschwester

Die Perlenschwester - Lucinda Riley

Die Perlenschwester
von Lucinda Riley

Bewertet mit 4 Sternen

Die Perlenschwester von Lucinda Riley ist der vierte Band ihrer Sieben Schwestern Reihe. Ich kenne sowohl die ersten drei Teile sowie den sechsten Teil der Reihe. Alle Bücher sind unabhängig voneinander lesbar und können auch separat gelesen werden. Es gibt nur wenige bis gar keine Überschneidungen der Geschichten.

In Band vier lernen wir CeCe und damit die vierte Schwester besser kennen. Der Leser begibt sich mit ihr, auf ihre Reise um ihre wahre Identität zu finden. CeCe ist genauso wie ihre Schwestern adoptiert worden. Nachdem Pa Salt verstorben ist, hat er jeder seiner Töchter Hinweise auf ihre Herkunft hinterlassen. CeCe führen diese Hinweise nach Australien und zu einer Frau die vor über 100 Jahren nach Australien auswanderte.

Das Buch hat sich schnell und flüssig lesen lassen. Lucinda Riley hat einen angenehmen und bildhafte Schreibstil. Sie entführt ihre Leser nach Thailand und Australien und beschreibt die Orte, Kultur und die Menschen sehr lebendig. So hat man das Gefühl dabei zu sein.

Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Es gibt einen Gegenwartsteil und einen der in der Vergangenheit spielt. Nur nach und nach bekommt der Leser raus wie die beiden Handlungsstränge zusammen gehören. Mir persönlich hat der Vergangenheitsteil etwas besser gefallen. Er wirkte sehr authentisch und mir war Kitty einfach von Anfang an sympathisch.

CeCe war in den anderen Buchteilen sehr dominant, stark und einnehmend beschrieben und wirkte auf mich immer recht unsympathisch. Daher hatte ich erst bedenken diesen Teil zu lesen. Doch in dem vorliegenden Buch wird sie als sehr verunsichert und mit wenig Selbstbewusstsein geschildert. Auch klärt sich hier warum sie in den ersten Teilen eher unsympathisch wirkte. Allerdings fand ich es teilweise echt nervig wie oft und vehement sie sich selbst schlecht macht.

Anfangs ist die Geschichte etwas langatmig und wirkt sehr konstruiert. Ich habe mich oft gefragt wann CeCe endlich nach Australien weiter reist. Für mich hätte es den Teil und die Affäre in Thailand nicht unbedingt geben müssen.

Es ist ein schöner Roman der einen an exotische Orte entführt. Er ist teilweise sehr konstruierte und unrealistisch, aber die Geschichte ist gefühlvoll geschrieben und bietet einem schöne Lesestunden.