an der Belastungsgrenze
Es handelt sich um den zweiten Teil der Serie mit Detective Billei Ann Wilde, daher ist es sinnvoll, den ersten Teil vorab zu lesen, um den vollen Lesespaß zu haben. Ich habe den ersten Teil auch gelesen und war somit schon mit den Hauptcharakteren, den Ermittler*innen vertraut, mit ihrem Sozialleben und ihren Familien, somit bin ich auch sehr schnell in die aktuelle Geschichte reingekommen. Die Koffer mit den Leichenteilen wirken sehr beängstigend, wenn dann auch noch ein Namensschild mit dem Namen der besten Freundin dranhängt, ist es für Billi Ann verständlicherweise ein Horror. Ein zweiter Handlungsstrang bringt ebenfalls Unruhe in den Fall, aber am Ende wird alles zusammengefügt und aufgeklärt. Am schlimmsten finde ich es in diesem Teil, dass Billie Ann privat mit ihrer Scheidung, dem Sorgerechtsstreit um die Kinder und generell mit den Teenagern und ihrem Outing gerade viel um die Ohren hat und dann auch noch das Verschwinden ihrer Freundin verkraften muss. Keine leichte Situation für sie, aber spannend ausgearbeitet. Die Protokolle aus den Vernehmungen finde ich interessant und auflockernd eingearbeitet, vor allem, da auch Kinder befragt wurden, was ich ohne Rechtsbeistand und vertrauter Person ziemlich übergriffig halte.