Rezension

Zu albern, konnte mich nicht packen

Mordseekrabben - Krischan Koch

Mordseekrabben
von Krischan Koch

Bewertet mit 3 Sternen

»Komm, Thies, hör auf, nich schon wieder Selbstmordattentäter.« »Klaas! Überleg doch mal! – Palermo! – Mafia!« »Komm, Thies, der hat ne Pizzeria auf Föhr, oder so.« »Alles nur Tarnung. Dat is einer von der Mafia. Ganz klar!«

Die Aufregung um den letzten Mord in Fredenbüll (176 Einwohner) hat sich längst gelegt und wieder einmal muss Polizeiobermeister Thies Detlefsen befürchten, dass seine Ein-Mann-Wache dem Rotstift zum Opfer fällt. Jedes potentielle Verbrechen käme ihm daher ganz recht! Doch nun ist zunächst einmal Urlaub angesagt, zusammen mit Ehefrau Heike und den Zwillingen geht es nach Amrum. Als Heike dort gleich am ersten Urlaubstag einen Toten im Zimmer vorfindet, stürzt Thies sich begeistert in die Arbeit und freut sich auf die toughe Kollegin Nicole von der Mordkommission in Kiel.

 

Die Leiche ist zur großen Überraschung aller plötzlich verschwunden. Dafür tauchen kurz danach weitere Tote auf. Für Arbeit ist also gesorgt und zudem darf sich Thies nun auch noch mit einer Ehekrise herumschlagen.

 

Ich mag Küstenkrimis, gern auch unterhaltsame. Der erste Band der Reihe konnte mich nicht richtig überzeugen, ich wollte ihr aber noch eine zweite Chance geben. Die Ausgangssituation fand ich auch witzig, dazu gefielen mir einzelne Charaktere sehr, beispielsweise konnte ich herzhaft darüber lachen, wie sich ein Mafioso an einem stoischen Friesen die Zähne ausbeißt. Alles in allem wurde das Buch aber für mich zu albern und zu chaotisch. Das war weder ein ordentlicher Krimi noch wurde ich durchgehend gut unterhalten.

 

Fazit: Nicht meine Reihe, ist einfach zu albern, um mich durchgehend gut zu unterhalten.