Rezension

Showdown in Knowles’ End

Diviners – Aller Anfang ist böse -

Diviners – Aller Anfang ist böse
von Libba Bray

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Fantastischer Romantikthriller und prickelnde Slow-Burn-Liebesgeschichte für Jugend­liche und junge Erwach­sene

New York, 1926: Die 17-jährige Evie O’Neill genießt das wilde Party­leben der auf­regen­den Metro­pole, bis eine Reihe von Ritual­morden die Stadt er­schüt­tert. Die Polizei tappt im Dunkeln – der Mörder scheint über­natür­liche Kräfte zu haben. Doch die hat auch Evie. Sie kann Gegen­stän­den die Ge­heim­nisse ihrer Be­sitzer ent­locken. Ge­mein­sam mit ihrem Onkel, dem Direk­tor des Muse­ums für Aber­glauben und Okkul­tes, kommt sie dem Täter auf die Spur. Zu­sam­men mit dem Ge­legen­heits­dieb Sam und dem Assis­tenten ihres Onkels, Jericho, ver­sucht sie den Wett­lauf gegen die Zeit zu ge­winnen und den nächs­ten Mord zu ver­hindern. Wobei sowohl der char­mante Sam als auch der ernst­hafte Jericho ihr Herz immer häufiger klopfen lassen …

 

Rezension:

Evie O’Neill ist 17 und wächst in Oklahoma in der besseren Ge­sell­schaft auf. Dass sie die Be­ga­bung besitzt, aus per­sön­lichen Gegen­ständen die Ge­heim­nisse des Be­sitzers aus­lesen zu können, ahnt kaum jemand. Bis sie auf einer Party pein­liche Ge­heim­nisse eines Jungen offen­bart. Der be­hauptet, Evie hätte ihn ver­leumdet. Darauf hin schicken ihre Eltern Evie zur Strafe zu ihrem Onkel, dem Direk­tor des Muse­ums für Aber­glauben und Okkul­tes, nach New York – was die nicht als Strafe empfindet.

Libba Bray siedelt ihren Fantasy-Mehrteiler im New York der 1920er Jahre an, und lässt die Ge­sell­schaft dieser Zeit mit ihrer Prohi­bition und ille­galen Party-Kultur auf Magie und Mystery treffen. Evie ist zwar die Prota­gonis­tin dieser Ge­schichte, muss sich diese Rolle aller­dings mit einer ganzen Reihe anderer Charak­tere teilen, aus deren Blick­winkel die Ge­scheh­nisse wechsel­weise wieder­ge­geben werden. Dies kann den Leser teil­weise etwas ver­wirren, weil er sich in jedem Kapitel erst auf die je­weilige Person ein­stellen muss. Dieses Mosaik setzt sich dann aber zu­neh­mend zu einem stim­migen Gesamt­bild zu­sam­men. Neben der eigen­sinni­gen Haupt­prota­gonis­tin steht eine Mord­serie mit Mystery- und Horror-Ele­menten im Fokus. Urban-Fan­tasy-Aspekte spielen dabei eine wich­tige Rolle. Wieso der Klappen­text jedoch von „Romantik­thriller und pri­ckelnde Slow-Burn-Liebes­ge­schichte“ spricht, bleibt eher unklar, spielen Romantik-Ele­mente in der Hand­lung doch keine größere Rolle. Was mich defi­nitiv nicht stört. Die poten­ziell eher düster ver­anlagte Hand­lung wird immer wieder durch humor­volle Szenen auf­ge­lockert. Und wie es beim Auf­takt-Band einer Reihe zu er­warten ist, bleiben am Ende natür­lich noch ein paar Fäden offen, die Lust auf die Fort­setzung machen.

 

Fazit:

Die ungewohnte Kombination von Urban Fantasy, Horror, einer selbst­bewuss­ten Prota­gonis­tin und dem New York der 1920er kann über­zeugen.

 

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