Rezension

Die zweite Chance nutzen

Strangers Forever -

Strangers Forever
von Emma Vaughn

Bewertet mit 5 Sternen

Das ist der zweite Band der Stranger-Dilogie in dem es um Sarah geht, die sich nach einem schweren Verkehrsunfall mühsam wieder ins Leben zurückgekämpft hat. Sie merkt jedoch, dass nichts mehr so ist wie vor dem Unfall und je mehr Zeit sie mit ihren Freunden verbringt, desto mehr merkt sie, dass ihr Leben stehen geblieben ist, während das von ihren Freunden weitergegangen ist.

Um wieder zu sich selbst zu finden, denkt sie daher, dass nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um ihre Bucket List, die sie bereits vor drei Jahren erstellt hatte und bei der ihr der Unfall dazwischenkam, in Angriff zu nehmen.

Als sie auf Adam trifft, ist sie erst einmal irritiert, da er sie auf Schritt und Tritt zu verfolgen scheint. Aus irgendeinem Grund jedoch, beschließt sie dem gutaussehenden Fremden zu vertrauen und sie machen sich gemeinsam auf den Weg, sowohl um ihre Bucket List abzuarbeiten als auch um mehr über ihre Herkunft herauszufinden, weil sie durch Zufall erfahren hat, dass ihre Eltern nicht ihre richtigen Eltern sind.

Sarah ist ein starker Charakter, obwohl sie sich selbst nicht als solchen sieht. Nachdem sie den schweren Unfall überlebt hat, sieht sie es als zweite Chance, ihr Leben zu ändern und herauszufinden was sie wirklich im Leben erreichen möchte.

Adam schafft es, sich Sarahs Vertrauen zu erschleichen, indem er vorgibt jemand anderes zu sein. Obwohl man als Leser ahnt, dass er in Bezug auf Sarah irgendetwas im Schilde führt, kommt er durch seine aufmerksame und fürsorgliche Art, nicht unsympathisch rüber. Nach und nach erfährt man auch den Grund für sein Handeln.

Die Geschichte zeigt, wie sich das Leben innerhalb von wenigen Augenblicken ändern kann, wie schwer es ist, wieder ins Leben zurückzufinden, dass man im Jetzt leben soll und sein Glück dann findet, wenn man es am Wenigsten erwartet. Sie zeigt, dass man alles erreichen kann, wenn man nicht allein ist und die richtigen Menschen an seiner Seite hat.

Die Autorin schafft es durch ihren Schreibstil, die Gefühle so ´rüberzubringen, dass man mit den Protagonisten mitfühlt: man freut sich und man leidet mit ihnen und man verliebt sich mit ihnen.

Eine sehr emotionale Geschichte und ein schöner Abschluss der Dilogie.