Rezension

Gelungener Auftakt

Eisfeld - Der Fall Katharina S. -

Eisfeld - Der Fall Katharina S.
von Steffen Weinert

Bewertet mit 5 Sternen

Hauptkommissarin Mara Eisfeld hat private Probleme. Ihr Ehemann ist nach einem Seitensprung ausgezogen und campiert jetzt im Garten in einem Zelt. Er kümmert sich weiterhin um den Haushalt und ihren vierjährigen Sohn Sami. Als Mara zur Leiterin der 9. Mordkommission im Berliner LKA befördert wird, bekommt sie Gideon Blessing als Stellvertreter an ihre Seite. Notgerungen muss sie sich mit Gideon, der im Anzug und rahmengenähten Schuhen daherkommt, arrangieren. Derweil brechen Leif und sein Kumpel Hamudi in ein Haus ein, das sie vorher observiert haben und deren Besitzer tagsüber nicht zu Hause ist. Als Leif den Keller untersucht, findet er dort einen geheimen Raum, in dem eine Frau und ein kleines Kind eingesperrt sind. Als plötzlich der Bewohner des Hauses auftaucht, tötet er Hamudi. Mara und Gideon werden zu diesem Einbruch gerufen und stoßen in dem leeren Kellerraum auf Spuren von Katharina Stellkamp, die vor zehn Jahren verschwand. Mara war damals an den Ermittlungen beteiligt.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten lernt man nach und nach kennen. Da dies der 1. Teil einer Reihe ist, werden die Ermittler ausführlich beschrieben und geschickt in die Handlung eingebunden. Mara als beharrliche Ermittlerin gefällt mir sehr gut. Auch Gideon wächst über sich hinaus. Der Erzählstil ist teilweise locker und mit flotten Sprüchen belegt. Durch die kurzen Kapitel wird Spannung erzeugt und nimmt ständig neue Wendungen. Ein sehr actionreicher Einstieg lässt auf weitere Fälle für Mara hoffen.