Rezension

Eine unterhaltsame Auswanderer-Liebes-Geschichte auf Teneriffa.

Auszeit auf der Insel zum Glück -

Auszeit auf der Insel zum Glück
von Lilac Mills

Bewertet mit 5 Sternen

"Aber du bist in Trauer und niedergeschlagen, und ich möchte nicht, dass du etwas tust, das du später bereust."
"Und ich möchte später nicht bereuen, etwas nicht getan zu haben", entgegnete sie sanft.
Kapitel 6
Sophie ist in Trauer, lange Zeit hat sie sich um ihre schwerkranke Mutter gekümmert, bis diese vor Kurzem gestorben ist. Dafür hat Sophie ihr eigenes Leben auf Eis gelegt. Jetzt möchte sie sich eine Auszeit gönnen, auf Teneriffa. Sie genießt die Zeit dort und verliebt sich in die vielschichtige Insel, vor allem in eine alte Villa auf einer Klippe. Als sich genau dort eine Jobchance auftut, beschließt sie, mutig zu sein. Sie sagt zu, Hugo, einen älteren Herrn, der kurz vor einer Operation steht, im Haushalt zu unterstützen, für Kost und Logis und ein kleines Taschengeld. 
Doch nicht nur dessen plötzlich auftauchender Neffe Alejandro (auch Alex genannt) sorgt für Probleme.
Die ist das zweite Buch von Lilac Mills, das ich gelesen habe, und es hat mir wieder sehr gut gefallen. Sie schreibt von echten Menschen mit realen Problemen. Sophies Trauer ist richtig greifbar und man spürt die Wellen, in denen sie kommt. Auf Teneriffa fängt sie langsam an, das Leben wieder zu genießen. Und in Hugo hat sie nicht nur einen Chef und eine Aufgabe gefunden, sondern bald auch einen Freund. Umso mehr verletzen sie Alex´ Anschuldigungen, sie würde sich aus Eigennutz um den älteren Herrn kümmern. 
Denn Sophie sorgt sich sehr umsichtig um Hugo, und in seinem Garten findet sie eine neue Berufung. Lilac Mills zeigt uns aber nicht nur die touristischen Höhepunkte der Insel sondern präsentiert sie uns in ihrer Vielschichtigkeit, was mir sehr gut gefallen hat. Ein weiterer Bonus: Das kleine Geschäft Tiggywinkle´s, in dem Sophie sich immer wieder mit britischen Leckereien verwöhnt. Das war für mich so typisch Auswanderer und sehr amüsant. 
Ihr Auf und Ab mit Alex hat ebenfalls für gute Unterhaltung gesorgt - und gegen Ende wurde es nochmal richtig spannend. Ich habe das Buch in einem Happs verschlungen.
Fazit: Eine unterhaltsame Auswanderer-Liebes-Geschichte auf Teneriffa.