Rezension

Und wieder verlobt

The Fiancé Dilemma – Aller guten Dinge sind fünf -

The Fiancé Dilemma – Aller guten Dinge sind fünf
von Elena Armas

Bewertet mit 5 Sternen

Chaos in der Kleinstadt

„The Fiancé Dilemma – Aller guten Dinge sind fünf“ von Elena Armas ist die Fortsetzung von The Long Game und führt wieder ins ländliche North Carolina.

Josie ist Bürgermeisterin ihrer kleinen Heimatstadt und Besitzerin eines beliebten Cafés. Eigentlich hat sie genug zu tun, aber nun beschließt auch noch ihr gerade aufgetauchter leiblicher Vater, sich in ihr Leben einzumischen. Der prominente Geschäftsmann braucht nach dem Auftauchen seiner unehelichen Tochter unbedingt positive Publicity und durch ein dummes Missverständnis denkt seine engagierte PR-Beraterin, dass Josie verlobt sei. Das Brisante daran ist, dass dies Josies fünfte Verlobung wäre, denn sie ist immer im letzten Moment vor der Hochzeit davongelaufen. Wortwörtlich. In ihrer Verzweiflung bittet Josie den besten Freund ihrer Schwester um Hilfe. Matthew war praktisch zur falschen Zeit am falschen Ort und ist deshalb stolzer Fake-Verlobter von Josie. Möge der Hochzeitswahnsinn beginnen.

 

Es ist zwar keine unbedingte Voraussetzung, aber um die Dynamik um Josie und ihre neue Familie zu verstehen, sollte man vielleicht The Long Game vorab lesen. Die witzige Lovestory um Josies Schwester Adalyn und Ex-Profi-Fußballer Cam lohnt sich auf jeden Fall.

Ich liebe die Bücher von Elena Armas und ihren lockeren und humorvollen Schreibstil. Man wird ohne große Vorrede mitten in Josies chaotisches Leben hineingeworfen und ist mehr als einmal versucht, ihren ungefilterten und unkontrollierbaren Wortschwall aufzuhalten, der ihr immer nur Schwierigkeiten einbrockt. Anfangs habe ich mich ehrlich gefragt, warum sie das überhaupt macht und die ganze Sache nicht sofort richtigstellt.

Die süße Kleinstadt mit ihren etwas skurrilen Einwohner ist das perfekte Setting für die folgenden Ereignisse, die Josie und Matthew quasi überrollen. Ist der Hochzeitszug erstmal in Fahrt, ist er nur schwerlich wieder aufzuhalten, was auch Josie langsam dämmert. Der Großteil des Buches ist aus ihrer Perspektive erzählt, denn Josies Entwicklung steht klar im Vordergrund.

Sie und Matthew sind ein absolut süßes Fake-Paar, bei dem die Grenzen nach und nach verschwimmen. Ob also der fünfte Anlauf endlich am Altar endet oder ob die Braut, die eigentlich gar keine ist, doch wieder die Flucht ergreift, sollte man unbedingt selbst im Buch herausfinden.

 

Mein Fazit:

Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!