Rezension

nicht so ganz mein Ding...

Die 4-Stunden-Woche - Timothy Ferriss

Die 4-Stunden-Woche
von Timothy Ferriss

Bewertet mit 2.5 Sternen

Zum Inhalt des Buches: Mit viel Humor, provokativen Denkanstößen und einem Sack voll erprobter Tipps weist Ferriss den Weg in die 4-Stunden-Woche: Lesen Sie Ihre Emails nur noch einmal die Woche und machen Sie eine Informationsdiät! Auch Outsourcing, Delegieren und das konsequente Aussitzen von Problemen sind der erste Schritt in die persönliche Freiheit. Ferriss öffnet den Blick für einen völlig neuen Lifestyle - ein Dasein mit mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben. Warum arbeiten wir uns eigentlich zu Tode? Haben wir nichts Besseres zu tun? Und ob! - sagt Timothy Ferriss. Der selbständige Unternehmer war lange Zeit ein Workaholic. Doch dann hat es bei ihm Klick gemacht. Seitdem praktiziert er MBA - Management by Absence – und rührt damit an ein Tabu, gilt doch sonst die Formel: Je länger man im Büro rumhängt, desto wichtiger ist man. Ferriss dagegen ist überzeugt: Jeder sollte und kann sich im Job rar machen - und wird dadurch freier, reicher und glücklicher.

Ich hätte mir dieses Buch nie gekauft, habe es aber mit einer warmen Empfehlung geschenkt bekommen.

Allerdings möchte ich mein Leben nicht so radikal umkrempeln und - oh Wunder! - es soll auch Leute geben, die mit ihrer Arbeit ganz zufrieden sind. Und ist es wirklich erstrebenswert, nur noch vier Stunden pro Woche zu arbeiten? Und dann die Aufforderung, das Lesen, vor Allem zwar das Lesen von Zeitungen, einzuschränken, damit konnte ich nun gar nichts anfangen.

Ich denke, das Buch ist eher etwas für BWLer, die sich fast zu Tode arbeiten und gar nicht mehr entspannen können. Aber so fühle ich mich nicht; mit einem guten Buch, bei einer Radtour oder im Schwimmbad kann ich wunderbar entspannen und muss auch nicht ständig an die Arbeit denken. Und dafür muss ich auch keine Millionärin werden.

Positiv anzumerken ist, dass das Buch nicht nur eine Übersetzung, sondern eine deutsche Ausgabe ist, mit Links zu websites auf deutsch und Verweisen zum Beispiel an das Auswärtige Amt. Allerdings merkt man doch sehr, die durch und durch amerikanische Einstellung des Autoren.

Wer zu viel arbeitet und zum Beispiel im Bereich Marketing arbeitet, der kann sicherlich mehr mit dem Buch anfangen als eine Geisteswissenschaftlerin.

Wie der Franzose sagen würde, "la moyenne" schafft das Buch noch, aber nur so gerade eben.