Rezension

trotz minimaler Schwächen eine klare Empfehlung

Liebe kann man nicht googeln - Julia K. Stein

Liebe kann man nicht googeln
von Julia K. Stein

Klappentext

"Lena ist 33 Jahre und ganz frisch Single. Sie schreibt für das Frauenmagazin »Grace« – jedenfalls wenn sie nicht gerade googelt, im Internet shoppt oder Facebook durchkämmt. Um ihren Traummann Björn zu beeindrucken, muss eine neue Lena her: eine ernsthafte Journalistin mit perfektem Styling, die Bergsteigen liebt statt Blaubeer-Muffins. Leider hat diese Frau nichts mit der echten Lena gemein. Björn verliebt sich dennoch in sie, aber wie lange kann das gut gehen? Hat Lena ihre Chance vergoogelt?"

Quelle: Gmeiner Verlag

 

Erster Satz

"Willkommen auf Lenas Blog"

aus "Liebe kann man nicht googeln" von Julia K. Stein, Gmeiner Verlag

 

Meinung

Gestaltung:

Das Buch ist wunderschön gestaltet. Das Cover sieht aus wie ein Tablet mit geöffnetem eBook-Reader. Ganz klasse und zum verwechseln ähnlich mit den echten Geräten. Super Idee!

Außerdem ist der Text des Buchs in Blog-Form inklusive Kommentaren gestaltet worden. So habe ich das noch nirgends gesehen und es ist absolut was anderes. Coole Sache.

Inhalt:

Im Großen und Ganzen geht es um eine Frau in den 30ern, die einen privaten Blog führt und dort über ihr Leben berichtet. Es fängt alles an mit einem Junggesellinnenabschied auf Sylt, bei dem Lena den tollen Kerl Björn kennen lernt. Diesen versucht sie im Laufe des Buches zu erobern und das mit Hilfe des Internets bzw. Tipps aus dem Internet zu allen möglichen und unmöglichen Themen. Dabei geht aber einiges schief. Was genau, müsst ihr natürlich selber nachlesen.

Schreibstil:

Der Schreibstil wirkt sehr authentisch, da wirklich wie im Internet geschrieben wird. Zum Beispiel gibt es teilweise keine ganzen Sätze, viele Gedankensprünge, etc. Es wirkt einfach total realistisch, als würde man wirklich einen Blog lesen. Das finde ich echt super.

Spannung:

Wirklich richtige Spannung kommt nicht auf, da der Witz und der Humor einfach an erster Stelle stehen. Die Geschichte selbst ist relativ vorhersehbar.

Charaktere:

Die Protagonistin war mir anfangs unheimlich sympathisch, weil ich mich toll mit ihr identifizieren konnte. Zum Ende hin jedoch wird sie zunehmend nervig und übertrieben naiv. Dennoch konnte ich unheimlich viel mit ihr lachen.

Lenas Freundinnen sind ganz nett, aber teilweise auch doofe Kühe. Björn selbst finde ich ganz okay, obwohl er komische Aktionen abzieht.

Weiteres:

Die ersten 3/4 des Buches konnte ich mich super amüsieren, ich hatte richtig Spaß! Auf den letzten 100 Seiten hat es meiner Meinung nach aber etwas geschwächelt. So ganz zufrieden mit dem Ende bin ich auch nicht, da alles so glatt ging. Nichts desto trotz ein empfehlenswertes Buch.

 

Fazit

Knappe 4/5 Eulen

Insgesamt konnte mich das Buch wirklich gut unterhalten. Lediglich das letzte Viertel war nicht ganz so überzeugend. Trotzdem ist es ein wunderbares Buch zum Lachen und absolut empfehlenswert als leichte, lockere Lektüre für Zwischendurch.