Spannende Reise ins 13. Jahrhundert
Bewertet mit 4 Sternen
1254: Der Witwer Eberhard bittet die um viele Jahre jüngere Antonia, seine Frau zu werden. Antonia erteilt ihm eine Abfuhr. Daraufhin ist Eberhard so wütend und in seiner Ehre verletzt, dass er Antonias 11-jährige Schwester Meret entführt und als Geisel mit auf seine Burg nimmt.
Mehr möchte ich zum Inhalt gar nicht sagen, denn "Die Tochter der Sündenheilerin" ist bereits der dritte Teil einer Trilogie, und ich möchte nicht zu viel verraten.
Es lohnt sich aber auf jeden Fall, dieses Buch zu lesen, und ich kann es auch denjenigen empfehlen, die die ersten zwei Bände noch nicht gelesen haben. Man kann den Roman auch ohne Vorwissen lesen und ohne Probleme der Handlung folgen.
Die Autorin entführt den Leser hier ins farbenprächtige 13. Jahrhundert. Das Leben auf einer mittelalterlichen Burg wird sehr schön beschrieben, die damaligen Lebensumstände und vor allem die Fehde, die hier zwischen den verfeindeten Familien ausgetragen wird, kommt gut zur Geltung. Dabei geht es recht unblutig zu, was mir sehr gefallen hat.
Auch hat Melanie Metzenthin einen angenehmen Schreibstil. Der Roman lässt sich flüssig und leicht lesen und hat auch eine humorvolle Note.
Wer Historische Romane mag, sollte sich diese Trilogie auf jeden Fall einmal näher anschauen; es lohnt sich!