Rezension

Leichte Enttäuschung

Kein Grappa für Commissario Luciani - Claudio Paglieri

Kein Grappa für Commissario Luciani
von Claudio Paglieri

Bewertet mit 4 Sternen

Nach drei guten Vorgängern nun ein Durchhänger bei den Romanen zu Commissario Luciani. Nachdem ca. die Häfte des Buches damit vertan wird, zu beschreiben, wie Luciani seinen über Nacht als Findelkind zugeflogenen Sohn aufzuziehen, was sogar seinen Arbeitsplatz in Gefahr bringt, nimmt der Fall langsam seinen Lauf. Ein dementer Adliger, seine Pflegekraft, ein marokkanischer Dealer, dessen Freund sowie ein kleinkrimineller Fußball-Ultra sterben nacheinander, bis auf einen Fall ist unklar, ob es sich um Mord oder einen Unfall handelt. Das verbindende Element scheint ein verschollenes Selbstportrait Leonardo da Vincis aus der Erbmasse des Adligen zu sein, jeweils kurz im Besitz der anderen Toten.
Angestachelt durch eine Jugendliebe beißt sich Luciani durch den Fall, dessen Ende mir dann doch etwas zu konstruiert ist.
Aber damit ist noch nicht Schluß mit dem Roman. Es tritt noch ein Rächer aus einem der Vorgängerromane auf, der Luciani ans Leder will.
Ich hoffe, dass Paglieri beim nächste "Kein xxxx für Commissario Luciani" an alte Qualitäten anknüpft.