Rezension

Ganz ordentlich, aber auf Dauer keine Reihe für mich

Nacht der Stachelschweine, Sonderausgabe - Felicitas Mayall

Nacht der Stachelschweine, Sonderausgabe
von Felicitas Mayall

Bewertet mit 3 Sternen

 

Ein altes Kloster in der Toskana dient einer deutschen Therapeutin als Ort für Selbsterfahrungsgruppen. Nun wird allerdings eine Teilnehmerin ermordet, da der italienische Kommissar kein Deutsch kann, wird die Kripo München um Amtshilfe gebeten. So kommt Laura Gottwalt, Halbitalienerin, ins Spiel. Ähnlich wie ihr italienischer Kollege verwirft sie die scheinbar einfache Lösung des Falls, der geistig Behinderte, dessen Spuren bei der Leiche gefunden worden sind, scheint nicht fähig zu sein, Gewalt auszuüben. So begibt sich Laura ins Kloster und ermittelt dort unter den Teilnehmern der Selbsterfahrungsgruppe. Dabei macht auch sie eine "Selbsterfahreung", sie verliebt sich in ihren italienischen Kollegen.

Erst ein zweiter Mord bringt den Durchbruch in dem Geflecht von Eifersüchteleien, seelischen Verletzungen und Selbstsuche.

An sich hat mir der Krimi ganz gut gefallen, aber ich denke, ich werde die Reihe nicht weiterverfolgen. Explizit stören mich zwei Dinge:

1. Der obligatorische unfähige, missgünstige vorgesetzte, der Laura das Leben schwer macht (warum muss dieses Klischee in den meisten Krimis immer wieder bedient werden?)

2. Die immer wiederkehrende Spur nach Italien, die wohl nötig ist, um die Liebesgeschichte zwischen Laura und Angelo am Köcheln zu halten. Aber so viele Zufälle kann es gar nicht geben.