Rezension

Ich hatte mehr Details vom Berufsleben erhofft.

Die Tatortreinigerin - Antje Schendel, Shirley Michaela Seul

Die Tatortreinigerin
von Antje Schendel Shirley Michaela Seul

Inhalt:
Antje Schendel hat sich ihren Traum erfüllt und ihre eigene Firma als Tatortreinigerin gegründet. Sie kommt, wenn der tot seine Rückstände hinterlassen hat. Sie entfernt Leichenflecke, Blut und Gewebereste. Sie stellt den Raum oder die Wohnung so her, dass man wieder darin leben kann und an das Entsetzliche nicht mehr denkt. Es sind nicht nur Menschen, die eines natürlichen Todes gestorben sind, sondern meist muss sie zu Einsätzen eines Selbstmörders oder eines Verbrechens. Sie spricht mit den Familien, erlebt und findet einige Geheimnisse des Toten.
Dies ist nicht immer einfach und dennoch liebt sie ihren Beruf.

Meine Meinung:
Der Leser wird zu einigen grausigen Einsätzen geführt in diesen geschildert wird, wie lange die Leiche dort lag und was passiert ist. 
Natürlich verrät sie uns nicht, mit welchen Mitteln sie diese Wohnungen wieder „sauber“ macht, denn daran hat sie jahrelang getüftelt. Dennoch ist es interessant diesen Beruf kennenzulernen.

Leider wurde man von Einsatz zu Einsatz geworfen und es wurde nicht sehr viel über den jeweiligen Tatort erklärt. Man darf nicht erwarten dass Frau Schendel hier ins kleinste Detail geht, das passiert nicht. Manchmal hatte ich noch Fragen im Kopf, die leider nicht beantwortet wurden.

Von den Anfängen, wie der erste Gedanke entstand bis hin zur Planung und Gründung ihrer Firma, passiert einiges in ihrem Privatleben, woraus sie keine Geheimnisse macht. Oft habe ich gedacht, so viel Kummer und Ärger kann doch nicht nur einer Person passieren. Doch Frau Schendel ist eine sehr starke Frau, die genau das geschafft hat, was sie erreichen wollte.

Wer glaubt nur von ihrem Beruf zu erfahren ist hier falsch, denn eine große Rolle spielt ihr Privatleben in dem sie zwischenzeitlich einige Wohnungen auf Vordermann bringen muss.