Rezension

Sommerroman über familiäre Verbundenheit, Freundschaft und Liebe

Sommerprickeln - Mary Kay Andrews

Sommerprickeln
von Mary Kay Andrews

Bewertet mit 5 Sternen

Zum Inhalt:
Drei Frauen, zwei Familien und ein Sommer voller Geheimnisse: die perfekte Ferienlektüre – Herzklopfen inklusive

Annajane und Pauline sind beste Freundinnen seit ihrer Kindheit. Nun sind sie zu Gast auf einer Hochzeit – der Hochzeit von Annajanes Exmann Mason und der reizenden Celia. Annajane redet sich ein, dass ihr das überhaupt nichts ausmacht. Schließlich ist sie über Mason hinweg und hat neue Pläne: Gemeinsam mit ihrem neuen Verlobten Shane will sie sich ein Leben weit weg von der beschaulichen Kleinstadt am See aufbauen, in der sie aufgewachsen ist.

Doch ihre beste Freundin Pauline kennt Annajane besser. Sie weiß, dass ihre Freundin immer noch an ihren Bruder Mason denkt und Celia nicht die Richtige für ihn ist. Verbirgt Celia etwas vor den anderen? Warum wollte sie Mason so überstürzt heiraten?

Als sich dann die Ereignisse überschlagen und die Gerüchteküche brodelt, wird den drei Frauen klar, dass dieser Sommer ihr ganzes Leben verändern wird …
(Kurzbeschreibung gem. Fischer Verlag)

Leseprobe

 

Meine Meinung:
Nach den „Sommerfrauen“ war ich sehr gespannt auf das 2. Buch der Autorin.
Mary Kay Andrews ist es erneut gelungen einen schönen Sommerroman zu schreiben, der kein Abklatsch der „Sommerfrauen“ ist, sondern etwas völlig anderes.

Schauplatz ist die Kleinstadt Passcoe in North Carolina, in der die Familie Bayless seit vielen Jahren ein Unternehmen betreibt, das den Softdrink 
„Quixie“ produziert.
Das Buch erzählt unter anderem die Geschichte der Familie Bayless, in der es ziemlich turbulent zugeht.
Hauptperson ist jedoch Annajane, die mit Mason Bayless, ihrer Jugendliebe, verheiratet war. Die Ehe der beiden scheiterte und Annajane muss nun mit ansehen, wie Mason eine andere Frau heiraten will.
Annajane ist eine interessante Hauptfigur, die mir sofort sympathisch war.
Aber auch die anderen Figuren sind der Autorin gut gelungen. Sie sind facettenreich, unterschiedlich, interessant und wirken alle glaubhaft.
Besonders Pokey, Masons Schwester, hat es mir angetan, weil sie ein bisschen chaotisch ist und viele humorvolle Momente in die Geschichte bringt.
Auch die kleine Sophie, Masons uneheliche Tochter, spielt eine wichtige Rolle und hat mich mit ihrem Charme verzaubert.

Diese turbulente Familiengeschichte ist voller Irrungen und Wirrungen, unvorhersehbaren Ereignissen und deshalb auch durchgängig spannend und fesselnd.
Eigentlich steht die Familiengeschichte im Vordergrund und die Lovestory ist ein Teil davon.
Wie schon bei den „Sommerfrauen“ hat mir gut gefallen, dass die Autorin die Liebesgeschichte zwar mit einer gewissen Romantik, aber ohne jeden Kitsch erzählt.
Mit ihrem angenehmen, flüssigen und detailreichen Schreibstil hat mich die Autorin erneut begeistert.
Ich hatte beim Lesen das Gefühl, auch in dieser netten Kleinstadt zu sein und die Ereignisse mitzuerleben, ja fast ein Teil der Familie zu sein.
Der Ausgang der Lovestory war ein bisschen vorhersehbar, hat aber meine Erwartungen erfüllt.

Dieser wunderschöne Sommerroman über familiäre Verbundenheit, Freundschaft und Liebe hat mich überzeugt und mir kurzweilige und unterhaltsame Lesestunden geboten.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

Fazit: 5 von 5 Sternen

 

© Fanti2412