Rezension

Du sollst nicht stehlen

Das Geheimnis des weißen Perserkätzchens - Tanja Jeschke

Das Geheimnis des weißen Perserkätzchens
von Tanja Jeschke

Bewertet mit 4 Sternen

„...Die Gummibärchen hatten doch niemanden gehört, nur dem Supermarkt...“

 

Der 9jährige Felix bewundert seine große Schwester Carolin. Carolin ist 12 Jahre alt, hat reichlich Phantasie und damit auch kreative Ideen für das Spiel mit dem Bruder. Ihre Fehler ignoriert er. Dann aber geht Carolin eigene Wege. Felix bekommt mit, dass sie stiehlt. Da entschließt er sich, seiner Schwester auch eine Kleinigkeit zu besorgen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Felix erzählt. Das sorgt für einen manchmal etwas holprigen Erzählstil, entspricht aber dem Entwicklungsstand des Jungen. Das Buch lässt sich zügig lesen. Die Geschichte ist spannend.

Das Verhalten der Kinder verselbstständigt sich schnell. Felix` anfängliche Gewissensbisse nehmen mit der Zeit ab. Trotzdem kann ich als Leser gut nachvollziehen, dass Felix mit seinem Verhalten nicht glücklich ist., denn er lässt mich an seinen Gedanken und Befürchtungen teilhaben. Um sein Tun und Handeln zu vertuschen, ist viel Kreativität nötig. Gleichzeitig sinken die schulischen Leistungen.

Obwohl das Buch in einem christlichen Verlag erschien, wird der Glauben nur an ein oder zwei Stellen marginal berührt. Auch das Verhalten der Eltern ist für mich nicht immer zu verstehen.

Im Buch gibt es anschauliche Illustrationen.

Das farbige Cover ist ein Hingucker.

Das Buch hat mir gut gefallen. Das Thema „Du sollst nicht stehlen.“ wurde angemessen auf kindgerechte Art aufgearbeitet.