Rezension

Das Wasser bringt den Tod.

H2O - Das Sterben beginnt
von Ivo Pala

Bewertet mit 4 Sternen

Das Wasser bringt den Tod.

Inhalt:
Ein Akt des Terrors: Radioaktives Material wird in eine Trinkwassertalsperre im Bayerischen Wald gekippt. Diese Wasserreservoir versorgt eine große Fläche mit vielen Menschen. Schon sehr bald sterben die Menschen an den radioaktiven Verstrahlungen des verseuchten Wasser aus den Wasserleitungen.
Major Julian Berg von der Terrorabwehr und Dr. Alexander Kehlhausen vom Bundesamt für Strahlenschutz versuchen die Herkunft des Giftmülls zu ermitteln und noch weitere Anschläge zu verhindern.
Es werden hauptsächlich die Vorgänge und Nachforschungen in den Behörden und Abteilungen rund um den Katastrophenschutz beschrieben.
Dabei geht es natürlich auch um Macht und Intrigen in der politischen Landschaft.

Meine Meinung:
Gut:
Der Roman ist sehr spannend geschrieben und lässt sich angenehm lesen.

Nicht so gut:
Beim Lesen hat man des Öfteren den Eindruck, dass man einen amerikanischen Actionfilm ansehen würde; bei dieser szenischen Darstellung merkt man, dass der Autor auch Drehbücher schreibt.

Nicht so gut:
Es wird eine sehr gewaltsame Vorgehensweise beschrieben, inkl. Folterungen; dies erinnert wieder an Actionfilme amerikanischer Machart.

Gut:
Die Erzählung regt zum Nachdenken an, ob es vertretbar ist, einen Menschen Gewalt an zu tun (um Informationen heran zu kommen) um die Bevölkerung eines ganzen Landes zu schützen.

Nicht so gut:
Die Erzählung birgt leider einige logische Schwächen; kann man aber, meiner Meinung nach, großzügig darüber hinwegsehen.

Gut:
Darstellung über die (moralischen) Abwägungen, ob das Militär zum Schutz für die zivile Bevölkerung eingesetzt werden soll, jedoch die Gefahr der Bildung einer Diktatur und Behördenwillkür gegen das Volk birgt.

Fazit: Echt gut.