Rezension

Blut will reden

Blut will reden - Walter Kirn

Blut will reden
von Walter Kirn

Bewertet mit 4 Sternen

Christian Gerhartsreiter, alias Clark Rockefeller, der die Welt täuschte, Freunde opferte, ein Mörder war, vor Gericht kam und selbst dann noch zu überzeugen wusste ... dies ist die Geschichte von Walter Kirn und Clark Rockefeller, die durch eine Hundeadoption zu "Freunden" wurden, und Kirn, der voller Eitelkeit durchs Leben ging, da er mit einem Rockefeller befreundet war.
Ausgehend von der Festnahme Clarks und dem folgenden Gerichtsprozess wird immer wieder wird in die Vergangenheit abgetaucht und versucht, Kirn zu analysieren, wie er Clark glauben und vertrauen konnte - die Zeichen sind im Rückblick so klar...

Cover: Ich mag das unaufdringliche, das durch den roten Schriftzug doch zeigt, um welches Genre es sich handelt.

Schreibstl: manchmal plätschert es so dahin, aber es lässt sich leicht lesen, wenig Spannung. Es gibt "lustige" Passagen und Zeilen, wo man Kirn nur schütteln will.

Ab und an ist sie etwas anstrengend, die Suche nach genau der Situation, in welcher es Kirn hätte klar werden müssen. Er arbeitet sein Leben auf, die guten und auch die schlechten Zeiten. Mal gibt es nette und gute Gespräche und dann sind wir wieder in der Realität und immer wieder ist da die Frage auch für den Leser: würde ich einen Hochstapler erkennen?