Kurzgeschichte, nicht einfach zu lesen

Unerhörte Kriminalfälle
von

Bewertet mit 2.5 Sternen

Francois Gayot de Pitaval, der Urvater der modernen Gerichtsberichterstattung gab bereits im 18. Jahrhundert erstmals eine Sammlung unerhörter und aufsehenerregender Kriminalgeschichten heraus, denen wahre Rechtsfälle zugrunde liegen.§Ehebruch, Giftmord, Teufelsbeschwörung und Kindsmord lauten nur einige Anklagepunkte, und nicht selten endete ein Unschuldiger am Galgen oder in der Folterkammer: Pitaval zeigt mit seiner Sammlung nicht nur die Abgründe der menschlichen Psyche, sondern prangert auch die Willkür und Ignoranz der zeitgenössischen Strafjustiz an.

Das Buch liest sich aufgrund der altertümlichen Ausdrucksweise nicht ganz einfach. Der stark gewöhnungsbedürftige Sprachgebrauch und die vielen Schachtelsätze ermüden auf Dauer nicht nur, nein, man versteht das Gelesene teilweise auch schwer, kann sich nur vage einen Reim darauf machen. 

Gut ist, dass das Buch aus Kurzgeschichten besteht, sodass man dazwischen ein anderes Buch lesen kann.