Rezension

Verdächtigungen

Alle nannten ihn Tomate - Ursel Scheffler, Jutta Timm

Alle nannten ihn Tomate
von Ursel Scheffler Jutta Timm

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Mann mit einer roten Nase lebt in einer Stadt. Er hat einen unaussprechlichen Namen und  kommt aus einem fremden und kalten Land, da ist ihm die Nase erfroren. Die Menschen nennen ihn wegen seiner roten Nase Tomate.

Als es im Winter kalt ist, macht er sich mit Hut und dickem roten Wollschal auf den Weg zum Einkaufen. Er beobachtet Kinder im Park beim Spielen. Die bekommen plötzlich Angst und schreien: „Räuber“. Dann gibt es einen Banküberfall, ein Raub beim Juwelier und ein Kind verschwindet. So gerät Tomate in Verdacht. Als er in die Bäckerei kommt, schreit der Bäcker: Hilfe, ein Räuber.“ Denn Tomate hat genau die der Räuber einen Hut und einen roten Schal. Tomate flüchtet aus der Stadt.

So ganz es ganz schnell gehen, dass jemand unberechtigter Weise verdächtigt wird, etwas Böses getan zu haben und dann in Not gerät, genau wie Tomate. Die Kinder erfahren, wie schnell aus einer Vermutung ein verbreitetes Vorurteil wird. Wenn alle dabei mitmachen, hat man als einzelner dann keine Chance mehr, seine Unschuld nachzuweisen.

Tomate hat eine schwere Zeit zu überstehen, aber am Ende wird glücklicherweise alles gut.

Das Buch ist einfach wundervoll illustriert. Das Thema ist immer aktuell und die Kinder fühlen mit Tomate.

Ein sehr empfehlenswertes Kindebuch, dass auch die Kinder nachdenklich stimmt.