Rezension

Da hab ich mir mehr davon versprochen

Die Kakaohändlerin - Christa Canetta

Die Kakaohändlerin
von Christa Canetta

Bewertet mit 1.5 Sternen

Klappentext:

Am Rande des Urwaldes wird sie jetzt leben. Laura, einzige Tochter eines Hamburger Buchhändlers, reist als Hauslehrerin einer reichen Familie nach Brasilien. Als der Plantagenbesitzer erschossen wird, erbt die junge Frau überraschend die Hälfte der Ländereien. Kann sie die Kakaoplantage vor dem Ruin retten? Ihr Freund Mikael will mit ihr zurück nach Europa gehen - doch Laura kämpft für ihre Plantage. Als er sie dort besucht, kann auch sie ihre Gefühle nicht mehr länger verdrängen ... (Quelle: Weltbild)

 

Meinung:

Was sich hier sehr interessant anhört, wird im Buch nicht schön geschreiben. Zum einen hat es Längen, die ewigen Wiederholungen nehmen noch den Rest an Spannung und die Handlung wird irgendwie herunter „gelaiert“. Spätestens nach den ersten 100 Seiten wird das Buch nur noch bizarr.

Allein schon das Verhältnis von Laura zum Plantagenbesitzer ist zu der beschriebenen Zeit Mitte des 19. Jahrhunderts ziemlich unwahrscheinlich. Auch das Verhalten seiner Ehefrau kann ich nicht nachvollziehen.  Einige, in meinen Augen, wichtige Ereignisse werden nur so nebenbei erwähnt und die Dialoge sind zum Großteil hanebüchen. Gewisse Redensarten und Verhaltensweisen der Protagonisten würden eher in die heutige Zeit passen. Alles in allem ist das Buch eine sehr große Enttäuschung. Und ich musste mich wirklich zwingen es zu Ende zu lesen. Aber ich dachte immer, vielleicht wird es ja noch. Tja, leider nicht.

 

Fazit:

Das Buch kommt eher wie ein Groschenroman daher. Für alle Liebhaber schöner Romane wie von Petra Durst-Benning, Sarah Lark u.ä. ist es keinesfalls geeignet.