Rezension

Verschwörungsreihe Teil 22

Offenbarung 23, Fluch des Tutanchamun, Audio-CD. Tl.22 - Jan Gaspard

Offenbarung 23, Fluch des Tutanchamun, Audio-CD. Tl.22
von Jan Gaspard

Bewertet mit 4 Sternen

Im Jahr 1922 entdeckt der Ägyptologe Howard Carter im berühmten Tal der Könige das fast unversehrte Grab von Pharao Tutanchamun. Doch mit Öffnen der Grabkammer scheint sich ein Fluch zu erfüllen, der jeden trifft, der die Ruhe des jugendlichen Pharaos stört. 33 Jahrhunderte nachdem der Fluch ausgesprochen wurde, entdeckt der Berliner Student und Hacker Georg Brand, warum Howard Carter sich so sicher sein konnte, das Grab von Tutanchamun garantiert zu finden. Und wessen Ruhe er dabei tatsächlich störte.

Im Jahr 1922 entdeckt Howard Carter im Tal der Könige das fast unversehrte Grab von Pharao Tutanchamun. Doch mit Öffnen der Grabkammer scheint sich ein unheimlicher Fluch zu erfüllen. Als Georg Brand und seine Freundin Nolo im ägyptischen Museum den Hobbyägyptologen Nat Mickler kennen lernen, begeben sie sich auf die Spuren von Howard Carter. An Bord eines Dampfers treten sie die Reise nach Luxor an und treffen dort auf die Journalistin Evelyn Carnarvon, als sich der Fluch ein weiteres Mal erfüllt.

Nach der Folge um Jack the Ripper hat man für diese Folge ein paar kleinere Änderungen vorgenommen. Eine ist, dass nunmehr Till Hagen als Erzähler fungiert, den man bisher als Ian G. kannte. Das Intro wird von Jaron Löwenberg gesprochen. Auch Helmut Krauss, der bisherige Erzähler, ist dabei und leiht Nat Mickler seine Stimme.

Insgesamt kann DER FLUCH DES TUTANCHAMUN nicht ganz überzeugen. Viele lange Dialoge lassen nur wenig Spannung aufkommen. Auch die Klasse früherer Verschwörungstheorien kommt hier nur bedingt zum Tragen.

Die musikalische Unterlegung ist gut gelungen, kann aber die Dialoge nicht wirklich retten oder aufwerten. Die dramatischen Arragements würden bei anderer Storyführung sicherlich den Zweck erfüllen, die spannensten Stellen noch temporeicher zu gestalten und in den ruhigeren Passagen den Hörer in Sicherheit zu wiegen. Die Geräusche sind wie immer glaubhaft und passend eingesetzt.

Ich finde die Gestaltung mit dem Bild vor schwarzem Hintergrund immer noch sehrschön, dieses Mal sehen wir die berühmten Darstellung des Tutanchamun mit verschiedenen altägyptischen Hiroglyphen. So wird eine gewisse Mystik erzeugt. Die schlichte Aufmachung, auch im Inneren, passt zum sachlichen Thema der Serie.

Nach über zwanzig Folgen darf sich auch eine mehrfach ausgezeichnete Serie wie Offenbarung 23 eine etwas schwächere Folge leisten. Bleibt zu hoffen, dass man mit den nächsten Folgen zu alter Stärke zurückfindet

.Fazit: Leider kein Volltreffer aus einer Serie mit einem tollen Grundkonzept. Viel zu emotionslos und nüchtern.

 

Unterm Strich: Tolle Sprecherleistung, Musik vom Feinsten und gut gemachte Untehaltung. Und gerne mehr historische Themen!