Rezension

Was haben Peter und Martin gemeinsam?

Die Wurzel des Bösen - Anna Grue

Die Wurzel des Bösen
von Anna Grue

Bewertet mit 5 Sternen

Der fünfte Fall für Dan Sommerdahl, der ihm diesmal eigentlich ziemlich ungelegen kommt, da er mit seinem verkorksten Privatleben eine Menge Zores hat.

Es ist wieder einmal kurz vor Weihnachten in Christiansund. Es ist saukalt und der Schnee macht den Einwohnern das Leben schwer.

Peter Münster-Smith, erfolgreicher Bauunternehmer, Lebemann und millionenschwer, wird ermordet aufgefunden. Gleichzeitig verschwindet der Zahnarzt Martin, dessen Frau Benedicte Peters engste Mitarbeiterin war.

Hängen der Mord an Peter und das Verschwinden Martins zusammen?

Privatdetektiv Dan Sommerdahl will sich eigentlich aus diesem Fall heraushalten, hat er doch als einer der letzten mit Peter Münster-Smith gesprochen. Trotzdem beginnt er auf Bitten Benedictes zu ermitteln. Seine Hinweise, Ideen und Ansätze werden von der Polizei nicht gerne gesehen.

Brisant wird der Fall, als seltsame Aufzeichnungen und Fotoalben mit Peters Frauengeschichten auftauchen. Liegt hier das Mordmotiv?

Ein verzwickter Fall, gibt es doch eine Menge Verdächtige. Das Mordopfer Peter scheint doch nicht so ganz der toughe Geschäftsmann gewesen zu sein.

 

Der Leser trifft alte Bekannte wie Flemming Torp aus den Vorgängerkrimis, lernt neue Personen kennen. Anna Grues Krimis sind geschickt konstruiert. Niemals kommt Langeweile auf (na ja, bis auf den vielen Schnee, der die Leute nervt). Die Autorin präsentiert uns mehrere Verdächtige, löst die Verdachtsmomente auf oder auch nicht und überrascht durch ein unerwartetes Ende.

Mir gefallen Anna Grues Krimis sehr gut, da sie nicht ganz so düster wirken, wie andere skandinavische Krimis.

Wieder fünf Sterne und eine Leseempfehlung.