Rezension

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Selection

Selection 01 - Kiera Cass

Selection 01
von Kiera Cass

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt: Das Amerika wie wir es kennen, existiert nicht mehr. Nach dem dritten Weltkrieg war es nahezu zerstört. Aus den Überresten gründete sich später das Königreich Illeà. In der Gesellschaft von Illeà sind die Menschen in Kasten unterteilt. Dabei ist 1 die höchste Kaste und 8 die niedrigste. In Kaste 8 sind Obdachlose und Vagabunden einsortiert. Die Menschen haben selten die Möglichkeit, aus ihrer Kaste der sie von Geburt an zugeordnet sind, in eine höhere Kaste aufzusteigen.

America ist ein junges Mädchen und wurde in Kaste 5 geboren. Sie und ihre Familie sind Künstler. Doch oft reicht das Geld nicht mal für das Nötigste zum Leben. America hadert nicht mit ihrem Schicksal, sie versucht, das Beste aus ihrem zu Leben zu machen. Und sie ist verliebt – verliebt in Aspen, der ihre Liebe auch erwidert. Doch er gehört zur Kaste 6 und steht somit unter ihr. Eine gemeinsame Zukunft ist denkbar schwierig.

Eines Tages macht das Königshaus die Ankündigung, dass Maxon – der Thronfolger - eine Partnerin sucht. Aus jedem Bezirk Illeàs dürfen sich alle jungen Frauen im Alter von sechzehn bis zwanzig für das Casting bewerben. America bewirbt sich ihrer Mutter zuliebe, denn die Mädchen, die ausgewählt werden und in die engere Auswahl kommen, bekommen auch die Mittel, um ihre Familien zu unterstützten.

America wird – entgegen ihrer Erwartung – ausgelost und darf in den Palast reisen, um Maxon kennenzulernen. Und als sie den Thronfolger näher kennenlernt, ist er ihr sympathischer, als er sollte. Den schließlich gehört ihr Herz immer noch Aspen...

Meine Meinung:

Ich war dem Buch gegenüber erst ein wenig skeptisch, denn ich bin generell kein Freund von Castings – egal welcher Art. Doch das Buch hat mich eines Besseren belehrt.

America ist ein unheimlich sympathisches junges Mädchen, dass sich eigentlich nur für das Casting anmeldet, damit es ihrer Familie besser gehen könnte. Sie hadert nicht mit ihrem Schicksal, obwohl sie das System als sehr ungerecht empfindet. Doch sie versucht, mit den ihr zur Verfügung gestellten Mitteln, die Lebenssituation für sich und ihre Umwelt zu verbessern. Das tut sie auf eine ehrliche und sympathische Art, die es mir als Leser sehr leicht gemacht hat, America zu mögen und in mein Herz zu schließen. Sie ist erfrischend und sagt, was sie denkt – ganz egal – ob Jemand vom Personal vor ihr steht oder auch der Thronfolger. Ich habe mich beim Lesen gut unterhalten gefühlt und werde auf jeden Fall auch noch die nachfolgenden Bände lesen!