Rezension

Schade ...

Das amerikanische Hospital - Michael Kleeberg

Das amerikanische Hospital
von Michael Kleeberg

Bewertet mit 2 Sternen

Die Geschichte hätte richtig gut werden können, sie hatte massenhaft Potential. Die verzweifelte Hélène und ihr Mann, die ihre letzte Hoffnung, schwanger zu werden, in das amerikanische Hospital tragen und der arme US Army Captain David Cote aus New England, der bedingt durch den Kriegsfeldzug, angeführt von General Norman Schwarzkopf, unter dem heute bekannten Post Traumatic Stress Syndrom leidet. In den frühen 1990ern entwarfen die USA einen Plan für die Verteidigung der Ölfelder im Persischen Golf, für den Fall einer Invasion durch den Irak und schickten somit tausende Soldaten in den Krieg … einen Krieg, für den Hélène kein Verständnis aufbringen kann. David und Hélène kommen sich näher in der Klinik und werden zu guten Freunden, die versuchen, sich gegenseitig bei der Heilung ihrer Seele zu unterstützen. Ihre Freundschaft wird zu einem Unterfangen, das alle involvierten Parteien auf eine harte Probe stellt …

Soweit so gut, was mir aber an allererster Stelle fehlte, waren die Anführungszeichen bei der wörtlichen Rede. Für mich gestaltete sich das Lesen daher oft anstrengend, auch bleibt mir der Sinn dahinter schlichtweg verborgen. Das Buch war für mich einfach nur deprimierend und nahm mit dem Schluss, als Hélènes Ehemann aus dem Nichts das Wort ergreift, eine seltsame Wendung. Von mir bekommt das Buch deshalb nur eine sehr bedingte Leseempfehlung.