Rezension

Wenn der Lavendel wieder blüht

Wenn der Lavendel wieder blüht - Fiona McIntosh

Wenn der Lavendel wieder blüht
von Fiona McIntosh

Bewertet mit 5 Sternen

England 1951: Luc und Lisette haben den Zweiten Weltkrieg überlebt. Luc war Widerstandskämpfer in Frankreich; Lisette war eine britische Spionin. Inzwischen sind die beiden verheiratet und haben einen kleinen Sohn. Doch wirklich glücklich sind sie in England nicht; zu viel ist im Krieg geschehen. Besonders Luc leidet unter dem Verlust seiner Familie, die als Juden den Krieg nicht überlebt haben. Da kommt Lisette auf die Idee, nach Australien auszuwandern, um dort einen Neuanfang zu wagen. Im trockenen Klima von Tasmanien kann Luc endlich wieder Lavendel anbauen und so hoffentlich die Erlebnisse während der Kriegszeiten besser verarbeiten...

Mein Leseeindruck:

"Wenn der Lavendel wieder blüht" ist die Fortsetzung von "Der Duft der verlorenen Träume". Es ist also ein zweiter Band, aber man kann ihn durchaus auch als Einzelband lesen, auch wenn es sicherlich schöner ist, schon Vorkenntnisse aus Band 1 zu haben.

Luc und Lisette sind zwei Figuren, die ich sehr schnell ins Herz schließen konnte. Beide haben eine sehr bewegte Vergangenheit und sind durch diese geprägt, aber ihre Liebe zueinander konnte ich richtiggehend spüren. Auch andere Figuren im Buch sind sehr gut ausgearbeitet und haben viel Tiefgang und Authentizität.

Der Schreibstil der Autorin ist großartig. Das Buch hat über 500 Seiten, aber jede einzelne habe ich genossen. Die Autorin hat mich in ihre Geschichte hineinziehen können; ab der ersten Seite war ich gefesselt von der Handlung und auch von den Figuren.

Die Geschichte ist sehr berührend und hat viel Tiefgang. Ich mochte das Buch bald nicht mehr aus der Hand legen und hoffe, dass es noch viele Leser gewinnen wird!