Eine leichte Strandkorblektüre, die Urlaubslust aufkommen lässt, aber nicht so sehr Krimistimmung!
Bewertet mit 3.5 Sternen
Herrlich. Wie hatte Amadea das vermisst! Fehlten nur noch ein Milchkaffee, ein Stück Kuchen und ein Babysitter. Zitat Seite 18
Bei diesem Urlaubskrimi hat mich sofort das schöne Cover angesprochen. Der abgebildete Strandkorb steht inmitten von Strandhafer am Meer und das ist absolutes Urlaubsflair für mich.
So habe ich diesen Krimi in meinem Urlaubsgepäck nach St. Peter-Ording mitgenommen und gelesen.
Die Handlung ist sehr unterhaltsam, nicht gerade sehr spannend, aber man erlebt die Kindererziehung und Probleme von arbeitenden Eltern mit. Wie fast schon nebenbei ein Mordfall aufgeklärt wird, bei dem die Journalistin in Konkurrenz zum ermittelnden Kommissar tritt, macht Spaß zu lesen.
Der Schreibstil ist flüssig und gefällt mir gut, die Autorin versetzt sich scheinbar mit dem entscheidenden Hintergrundwissen in die Situation der dargestellten Mutterrolle unter der Herausforderung, auch noch für einen Artikel recherchieren zu müssen. Besonders die Kinder benehmen sich sehr authentisch und man fühlt sich an die Zeit mit den eigenen Kleinen erinnert.
Die beschriebenen Schauplätze auf Norderney hat man gut vor Augen, wer die Insel kennt, kann sicherlich noch tiefer in die Handlung eintauchen. Hier gerät man sofort in Urlaubsstimmung und scheint die Möwen direkt zu hören.
Der Krimifall ist dem Thema Urlaubsinsel und Spekulation von Immobilien gewidmet. Das ist in der heutigen Zeit sehr aktuell und macht die Schwierigkeiten von Urlaubsgegenden klar deutlich.