Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
«Die große Scheidung» dürfte das Meisterwerk dieses genialen Schriftstellers sein, der die gewichtigsten weltanschaulichen Fragen auf eine klare und für jedermann verständliche Formel zu bringen weiß. Diesmal geht es um jene letzte Entscheidung, die jedem Menschen bevorsteht und die er früher oder später zu treffen hat: zwischen Sein und Schein, Hingabe und Verschließung in sich selbst, Himmel und Hölle. Aber die Geschichte, die hier erzählt wird, und die den höchsten Ernst der Existenz zur Sprache bringt, wird mit so leichter Hand hingelegt, mit so viel humorvollen Zügen und scharfgeprägten Aphorismen durchschossen, mit so farbiger Phantasie geschmückt, dass die Spannung keinen Augenblick nachlässt. Zwölf Jahre lang (1932-1944) reifte der Plan im Geiste des Autors, bis er endlich, völlig in sich gerundet, seine Verwirklichung fand: in Kurzgestalt sozusagen seine «Göttliche Komödie».
Am Ende einer Warteschlange steht der namenlose Ich-Erzähler. Er hat keine Vorgeschichte und das Einzige was man weiß ist, dass er mit anderen Menschen auf den Bus wartet. Ganz anders verhält es sich bei den anderen Mitreisenden. Er belauscht das eine oder andere Gespräch, oder sie erzählen ganz freimutig von sich. Eine düstere Stimmung herrscht anfänglich noch vor. So bringt der Namenlose eine bunte Vielfalt an ganz alltäglichen Charakteren und deren Umgang mit eigenen (=moralischen/...