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Abhauen, das haben alle aus der Familie gemacht. Die einen sind aus dem Osten, die anderen aus dem Westen Europas abgehauen. Getroffen haben sie sich zufällig irgendwo in Ostdeutschland, und zu guter Letzt sind sie auch von dort wieder geflohen. Nach diversen Flüchtlingslagern landen sie in einer Dreizimmerwohnung in Westdeutschland, im Land der Verheißung, von dem alle geträumt haben. Für das Kind ist es ein übler Ort, eine drastische, gewalttätige Gegenwart. Und weil es weder genützt hat, abzuhauen, noch, sich wie das siebte Geißlein im Uhrkasten zu verstecken, sucht die Fantasie der Tochter sich eine Verbündete: sich selbst als Erwachsene. Und plötzlich ist da eine Person, mit der sie über alles reden kann. - Kraftvoll, zornig erzählt Birgit Vanderbeke die Geschichte ihrer Familie und die Flucht eines Mädchens aus Ostdeutschland zu sich selbst.
Der siebente Geburtstag sollte eigentlich ein glücklicher und fröhlicher Tag im Leben eines Kindes sein. Für das kleine Mädchen jedoch, von dem die Autorin erzählt, endet er mit heftigen Prügel - aber auch einer lebensrettenden Entdeckung.
Die Autorin schreibt ihren Roman aus der Sicht des Mädchens, kindlich naiv und dennoch erstaunlich hellsichtig. Es könnte tatsächlich Birgit heißen; denn Vanderbekes Biografie deckt sich im wesentlichen mit ihrer Erzählung. Zu Beginn der 60er...
Das Buch befindet sich in 3 Regalen.