außergewöhnliche Ermittler in einem außergewöhnlichem Fall
Bewertet mit 4.5 Sternen
Das Cover des Buches erscheint zwar relativ einfach, gefällt mir aber sehr gut und erweckte sofort meine Aufmerksamkeit.
Ich glaube dies war mein erster italienischer Krimi und es war schön auch mal durch Rom und die kleinen Dörfer geführt zu werden. Auch die Bezeichnungen der Dienstgrade war etwas anderes, tat dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch.
Der Schreibstil des Autors war flüssig, die Spannung riss nie ab, die Protagonisten und Orte wurden gut beschrieben, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte.
Manchmal hatte ich trotzdem meine Probleme, wobei ich glaube, dass dies nicht am Autor sondern eher an der Übersetzung lag, denn einige Sätze waren doch sehr komisch zu lesen, zumindest hatte ich solche "Redewendungen" noch nie gehört.
Dafür einige Beispiele:
- in die Pilze gehen (Pilze sammeln gehen)
- Sträusschen ausfechten (?)
- bei einem Krankenhausbesuch schlugen die beiden Freunde auf
Das wirkt manchmal so als würde man Wort für Wort übersetzen.
Die Handlung des Buches konnte mich voll überzeugen und schlug mich voll in ihren Bann. Zu Beginn dachte ich noch, dass dies irgendwie ein "Kampusch"-Abklatsch wäre, doch die Story entwickelte sich ganz anders, wobei auch Verschwörungstheoretiker auf ihre Kosten kommen.
Der Spannungspegel wurde durch diese unvorhersehbaren Wendungen und den geschickt eingebauten Cliffhangern am Ende jedes Kapitels aufrechterhalten.
Dazu ein originelles Ermittler-Paar und ein überraschendes Ende; alle Zutaten die ein Thriller haben muss.
Fazit: "In der Finsternis" ist ein guter Thriller, der besonders Lesern gefallen sollte, die außergewöhnliche Ermittler mögen. Spannung und gute Unterhaltung bieten die vielen Wendungen und das überraschende Ende. Absolute Leseempfehlung, da es eine meiner bisherigen Jahres-Highlights war.