Rezension

Mein Leseeindruck

Die Schöne und der Tod - Bernhard Aichner

Die Schöne und der Tod
von Bernhard Aichner

Bewertet mit 3 Sternen

~~Ein sehr interessanter Titel mit einem sehr interessanten Bild. So war mein erster Eindruck. Was hat es mit dieser Heugabel auf sich? Hat die Farbe rot eine besondere Bedeutung in der Geschichte? Um eine Antwort auf meine Fragen zu erhalten, konnte es nur einen Weg geben ... lesen.

Schon nach den ersten Sätzen war klar, dass dieses Buch etwas besonderes ist. Schon der Schreibstil, insbesondere die abgehakten Sätze sind sehr gewöhnungsbedürftig. Aber da der erste Satz für die Gedankensteuerung des Lesers nicht unbedeutend sein soll, möchte ich euch diesen nicht vorenthalten. - Wir haben sie.

Nun tauchen weitere Fragen auf. Wer hat wen? Und warum? Gefangen? Oder gefunden? Hm...da muss man doch einfach weiterlesen, oder?

Gesagt, getan! Wie bereits erwähnt erwartet den Leser eine Geschichte mit sehr abgehakten bzw. gekürzten Sätzen. Oftmals steht da nur ein Wort in einer Zeile. Daran musste ich mich erstmal gewöhnen. Auch die Anführungssätzen bei Dialogen sind eher Mangelware. Vielmehr greift der Autor hier zu einem -. Ja richtig, ein Bindestrich kennzeichnet die gesprochenen Sätze. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber auch interessant.

Die Protagonisten fand ich sehr gut charakterisiert. Insbesondere hat mir Baroni, also Johann Wälder sehr gut gefallen. Max Broll hingegen, fand ich sehr speziell. Es hatte auch einige Zeit gedauert, bis ich mich mit der Person zurecht gefunden habe. Er war mir ....hm... wie soll ich es beschreiben... in sich gekehrt? Unnahbar? Immer auf Abwehr? Eigenbrödlerisch?
Jedoch habe ich ihn immer besser kennengelernt. Er ist und bleibt... speziell.

Abschließend kann ich sagen, dass mir dieser erste Band der Totengräber Max Broll Reihe gut gefallen hat. Ein paar kleine Hänger ließen den Lesegenuss zwar stellenweise etwas trüben, aber im Großen und Ganzen hat mich der Krimi gut unterhalten. Band 2 wartet nun schon auf mich.