Rezension

Familiendramen zu Weihnachten!

Rabenschwarzer Winter - Philippe Georget

Rabenschwarzer Winter
von Philippe Georget

Bewertet mit 4 Sternen

Es ist kurz vor Weihnachten als Inspecteur Gilles Sebag erfährt dass seine Frau Clara ihn betrogen hat. Während er, mit hohem Whiskey Konsum, versucht darüber hinweg zu kommen und seine Ehe zu retten, geschieht ein Mord. Stephane Abad erschießt seine untreue Ehefrau. Kurz darauf stürzt sich Didier Valls, der ebenfalls betrogen wurde in den Tod. Noch selbst mit seinen Eheproblemen kämpfend macht Sebag sich an die Ermittlungen. Nach und finden er und seine Kollegen heraus das es weitere aufgedeckte Affären gibt. In ihrem Einsatzort Perpignan, einem kleinen Ort in Frankreich, gibt eine Person die Männer kontaktiert und sie damit konfrontiert dass ihre Frauen sie betrügen. Er schickt ihnen Briefe und Fotos die das belegen. Nachdem Sebags Kollegin Julie ihn privat wieder auf den richtigen Weg bringt, kann er wieder klar denken und kommt dem Täter langsam aber sicher auf die Spur.

Dieses Buch ist ein Roussillon-Krimi und der dritte Fall für Inspecteur Gilles Sebag. Erschienen ist es im Ullstein Verlag.

Mit diesem Buch habe ich meinen ersten Roussillon- Krimi gelesen. Ich war mir am Anfang nicht sicher ob er mir wirklich gefallen würde, da ich bisher noch keinen französischen Krimi hatte. Französische Filme konnten mich nämlich auch nie begeistern. Aber dieses Buch hat mich auf Anhieb  gefesselt. Phillippe Georgets Schreibstil gefällt mir sehr gut. In seine beschriebenen Charaktere konnte ich mich prima hinein versetzen. Die Reaktion  von Gilles Sebag , auf den Betrug seiner Frau und den damit verbundenen, hohen Alkoholgenuss, sowie seine Handlungsweise privat, sowie beruflich, ist durchaus nachvollziehbar. Auch der Umgang unter den Kollegen, kam sehr authentisch rüber. Bis der Inspecteur auf den Täter kam, wurde vom Autor der Spannungsbogen kontinuierlich gesteigert und schließlich gehalten.

Somit kann ich diesen Krimi auf jeden Fall weiterempfehlen. Er ist sehr lebensnah und fesselnd verfasst. Auch wenn man, wie ich, die ersten beiden Bände nicht gelesen hat, fehlt einem nichts.