Rezension

Der schwächste Band bisher

Changers 03. Kim
von T. Cooper Allison Glock-Cooper

Bewertet mit 3 Sternen

Der Schreibstil
Schon in den vorigen Bänden mochte ich den flüssig-leichten Schreibstil der beiden Autoren. Es wirkt nicht - wie bei anderen Autoren-Duos - so aufgesetzt, oder als ob die Elemente nicht zueinander passen, sondern ist wirklich in sich stimmig und humorvoll. Außerdem ist es immer wieder spannend die Gedankenstränge aus früheren Büchern aufgenommen zu sehen. Das zeigt, dass die Reihe größtenteils wirklich gut durchdacht und strukturiert ist. Beim Schreibstil kann ich also nicht wirklich was zum meckern finden ;-)
Die Handlung
Dafür "kann" ich hier mehr aussetzen. Ich muss sagen, in den beiden vorigen Bänden war das hier absolut NICHT gegeben, aber bei diesem schon. Ich empfand es einfach als nervig, dass Kim/Oryon/Drew/Ethan gut die erste Hälfte nur rumheult. Erst über das Eine, dann über was anderes und irgendetwas findet sich bestimmt auch noch in der Zwischenzeit. Dadurch kam für mich die Geschichte nicht wirklich in Fahrt. Außerdem fand ich den Cliffhanger am Ende von Oryon wirklich klasse! Und dann wird das in diesem Buch (zumindest zu Beginn) kaum mal erwähnt. Das war für mich absolut unbefriedigend und auch wirklich eine Enttäuschung.
Die Charaktere
Wie gesagt: Mit Kim konnte ich mich nicht so ganz anfreunden. Ich kann ja verstehen, dass sie manchmal genervt/bissig/... ist, aber im Vergleich zu Drew und Oryon handelt sie oft so unüberlegt und dabei dürfte man ja eigentlich erwarten, dass der Mensch hinter den dreien mit der Zeit erwachsener und vernünftiger werden dürfte. 
Was ich aber wieder gut an dem Buch fand: Endlich gibt es neue Charaktere, die auf den Plan treten! Da ist z.B. Kris, den ich wirklich mochte oder auch Michelle, die jedoch für meinen Geschmack zu kurz kam. Da Audrey sie links liegen lässt, muss sich Kim ja andere Leute suchen und die beiden mag ich wirklich gerne (Obwohl Kris manchmal auch bisschen anstrengend sein kann :D). Dass sie trotz allem geradezu besessen von Audrey wirkt, war für mich nur ein Punkt mehr, der mich an Kim nicht überzeugen konnte.
Fazit
Ich bin immer noch von der Reihe im Gesamten überzeugt und finde die Idee klasse! Es wird nicht nur mit kulturellem, sondern auch mit gesellschaftlicher Diversität gespielt und zeigt so mehrere Bereiche unseres Lebens. Ob Gender oder Hautfarbe, alles hat gewissermaßen seinen Platz in den Büchern, wie auch in der Gesellschaft und es ist spannend zu sehen, wie ein Umfeld auf verschiedene Aussehen reagiert.
Kim an sich konnte mich jedoch nur so mittelmäßig überzeugen, trotzdem freue ich mich dann schon auf den finalen vierten Teil.