Rezension

Spannend bis zur letzten Seite

Kopfjagd - Jörg Reiter, Peter Gallert

Kopfjagd
von Jörg Reiter Peter Gallert

Bewertet mit 5 Sternen

"Heiko Brandt war Ethnologe, bis ihn während einer Feldforschung ein traumatisches Ereignis aus der wissenschaftlichen Bahn warf. Jetzt ist er Hauptkommissar und Leiter des Sonderdezernats für Tötungsdelikte mit fremdkulturellem Hintergrund beim Berliner LKA. Dort führt ihn die enthauptete Leiche eines arabischen Geschäftsmanns mitten hinein in eine Verschwörung um illegalen Waffenhandel – und auf die Spur eines Täters, dessen Rachedurst noch nicht gestillt ist.“

Mit „Kopfjagd“ ist dem Autorenduo Gallert/Reiter ein vielschichtiger Krimi gelungen. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Mit einem fiesen Cliffhanger zum Schluss, der auf eine Fortsetzung schließen lässt. Was ist damals auf den Philippinen wirklich passiert? Ist Heiko Brandt ein Mörder? Oder Opfer einer Intrige? Doch das ist eine andere Geschichte.

Zurück zu vorliegendem Buch:

Der gelernte Ethnologe Heiko Brandt ist Leiter in einer, für ihn eigens geschaffenen, Sonderabteilung für „Tötungsdelikte mit fremdkulturellem Hintergrund“ am Berliner LKA. An Personal hat er nur die „Quotentürkin“ Zerha Erbay. Dafür teilt ihm der mit ihm befreundete Staatsanwalt ständig mit, was er darf und was nicht. Sowohl Brandt als auch Erbay gehen bei den Ermittlungen andere als vom Staatsanwalt gewünschte Wege. Das Damoklesschwert der Auflassung des Sonderdezernats schwebt immer über den Beiden. Was die beiden Ermittler für solide Polizeiarbeit halten, ist für deren Gegner in den eigenen Reihen und dem Staatsanwalt nur Eigenmächtigkeit, die unterbunden gehört.

Brandt und Erbay werden zum Spielball der deutschen Außenpolitik und der Staatsanwalt entpuppt sich weniger denn je als Freund.

Fazit:

Ein vielschichtiger Krimi, abseits des Mainstreams, der einen nicht loslässt. Der Fall fesselt bis zur letzten Seite. Daher vergebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.