Rezension

enttäuschend

Die Hexe und der Herzog - Brigitte Riebe

Die Hexe und der Herzog
von Brigitte Riebe

Bewertet mit 2.5 Sternen

Klappentext: Das düsterste Kapitel des Mittelalters – farbenprächtig und spannend erzählt Innsbruck, 15. Jahrhundert: Der Hexenwahn greift um sich. Die ganze Stadt scheint vergiftet. Unschuldige Frauen drohen auf dem Scheiterhaufen zu enden. Doch Lena will nicht tatenlos zusehen, genießt sie doch am Herzoghof das Vertrauen einiger einflussreicher Männer. Sie schmiedet einen riskanten Plan, der sie jedoch fast das Leben kostet … Fesselnd erzählt und detailgenau recherchiert.

Lena, die Protagonistin des Buches möchte unbedingt in der Küche des Herzoges für ihn arbeiten und scheut nicht davon zurück, sich vor seine Kutsche zu erden, damit sie die Chance erhält, dem herzog persönlich ihren Wunsch vorzutragen. Sie erhält ihre Chance und arbeitet dann für den Herzog und sein Gefolge. Sie verliebt sich erst in Niklas, fühlt sich dann zu dem Advokaten Johannes hingezogen.

Die düsterste Epoche des Mittelalters beginnt mit dem Jesuitenpater Heinrich Kramer, der von Rom mit der Inquisition beauftragt worden ist und zu Beginn auf den Widerstand des Herzoges stößt,  ihn dann aber letztendlich umstimmen kann.

Die erste Hälfte des Buches ließ sich gut und flüssig lesen, wenn auch von Anfang an viele verschiedene Personen die Aufmerksamkeit des Lesers forderten, mit allen Problemen rund um den Hof des Herzogs und Lenas persönliche Probleme. Ab einem bestimmten Zeitpunkt gerät für mich als Leser die Geschichte durcheinander, zu schnell, die meines Erachtens wirklich wichtigen Ereignisse laufen nebenbei, werden kaum erwähnt. Nachdem der Inquisitor endlich zum Zuge kommt, durch aufrührerische und flammende Reden, Drohungen kommt es bei der Bevölkerung von Innsbruck schnell zu verleumderischen Anzeigen von Nachbarn, die einander denunzieren,  die wiederum  für meine Begriffe  zu schnell durch Verhaftungen und Prozesse abgehakt werden.

Irgendwann konnte ich mit dem Buch und der Erzählung nicht mehr warm werden und muss ehrlich gestehen, dass ich das Buch nicht bis zum Ende gelesen habe. Die Handlung war in meinen Augen  nur sehr dürftig und zu schnell, die Personen eher langweilig und zu sehr eintönig.

Schade, ich hatte mir von der Buch mehr versprochen, denn es war auch nicht das erste Buch, was ich von der Autorin gelesen habe.