Rezension

1. Band der Grim-Reihe

Grim 01. Das Siegel des Feuers - Gesa Schwartz

Grim 01. Das Siegel des Feuers
von Gesa Schwartz

Bewertet mit 3 Sternen

Vor 200 Jahren verschlug es den Obsidian-Gargoyle Grim von Italien nach Paris. Seitdem wacht er über das Leben der Menschen in Paris. Er ist ein Schattenflügler der OGP (Oberste Gargoyle Polizei). Seit 3 Wochen treibt sich ein Killer in Paris rum, bereits 17 magische Wesen gehen auf sein Konto. Doch Grim, der strafversetzt wurde, darf in diesem Fall nicht ermitteln. Stattdessen ist es seine Aufgabe, Dämonen aufzuspüren und zu vernichten, ehe die Menschen von deren Existenz erfahren. Nach eine erfolgreichen Auftrag will Grim sich zurückziehen. Er bevorzugt die Ruhe und Einsamkeit und taucht so in einem leerstehenden Haus unter. Vom Fenster aus sieht er jedoch etwas Sonderbares. Der Gargoyle Moira, einst seine Mentorin, trifft sich mit einem Menschen und übergibt ihm etwas. Grim ist fassungslos, der Kontakt zu Menschen ist strengstens verboten.

Grim spürt Moira auf, doch es ist kurz vor Sonnenaufgang. Er will sie zur Rede stellen, doch sie kann ihn lediglich bitten, auf den Jungen aufzupassen. Dann übergibt sie ihr Leben der Sonne. Moira war eine gute Freundin, sodass er es als ihr Vermächtnis ansieht, den Jungen zu schützen. Es handelt sich um Jakob Lavie und er ist ein Hartide, ein Mensch, der andere (magische) Welten sehen kann und über eigene Magie verfügt. Doch nicht nur Grim ist hinter dem Jungen her, auch ein Hybride (halb Mensch / halb Gargoyle) hat es auf Jakob abgesehen. Er will, was Jakob anvertraut wurde. Es gelingt Grim, Jakob aufzuspüren, doch seine Feinde sind ihm auf der Spur. Sie können ihn stellen, doch bevor Jakob irgendetwas über den Verbleib des ihm anvertrauten Gegenstandes verraten kann, beschließt er, sich das Leben zu nehmen. Grim ahnt, dass Jakob den ihm anvertrauten Gegenstand dem Mädchen gegeben hat, mit dem er sich kurz zuvor getroffen hat. Es handelt sich um Mia Lavie, seine Schwester, die ebenfalls eine Hartidin ist. Es gelingt Grim, sie in letzter Sekunde vor den Verfolgern ihres Bruders zu retten.

Gemeinsam machen sie sich an, das Rätsel zu lösen, den der Jakob übergebene Gegenstand ist eine Schriftrolle aus alter Zeit, die nur vom Träger des Geheimnisses geöffnet werden kann. Jakob gab diese Gabe an seine Schwester weiter, doch ist weder sie noch Grim in der Lage, die Schriftrolle zu lesen. Sie machen sich auf die gefährliche Suche nach dem Gargoyle Pheradin, denn nur er kann ihnen bei der Entschlüsselung des Rätsels helfen.

Zu viel!!! In diesem Buch tauchen meines Erachtens einfach zu viele magische Wesen auf. Gargoyles, Schwarzmagier, Hybriden, Kobolde, Vampire, Werwölfe, Feen usw. es war mir definitiv zu viel des Guten. Der Plot an sich war sehr schön ausgearbeitet, wobei ich ihn an einigen Stellen als zu detailliert empfand, sodass hier Längen aufgekommen sind. Die Figuren hingegen fand ich ganz wundervoll in Szene gesetzt, gerade diese Zwiespältigkeit des Gargoyles Grim hat mir unheimlich gut gefallen. Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen, wobei es allerdings, wie bereits erwähnt, zu einigen Längen kam. Alles in allem sorgt das Buch für kurzweilige Unterhaltung, wenn es auch einige Schwächen hat. Allerdings muss ich gestehen, dies ist das erste Buch, das ich gerne als ebook gelesen hätte, es war mir einfach zu schwer und kompakt.