Rezension

Eine spannende Geschichte, wenngleich ein wenig düster.

Mord an der Alster - Henri Pose

Mord an der Alster
von Henri Pose

Bewertet mit 4 Sternen

Dies ist der zweite Fall für Privatermittler David Brügge. Sein derzeitiges Leben ist ein wenig chaotisch, hat er doch vor einiger Zeit seinen höchst bezahlten Job in der Agentur „Schwarzer Schwan“ aufgegeben, weil er der Vertuschung von Wirtschaftskriminalität mancher Kunden nicht länger Vorschub leisten wollte. Freundin Shirley hat ihn verlassen. So dümpelt er, ohne seinen extravaganten Lebensstil aufzugeben (immerhin fährt er einen Bentley) herum und konsumiert mehr Alkohol als ihm guttut.

Während eines Treffens mit seinem Freund Arnold, einem Dirigenten, wird dieser vor seinen Augen ermordet. Mit der Aufklärung dieses Verbrechens, scheint sein Leben wieder einen Sinn zubekommen.

Er sticht bei seinen Ermittlungen in ein Wespennest von geheimen Absprachen, Vertuschung und Korruption.   

Wem kann er noch trauen? Der Journalistin Maria, die gar nicht für die Zeitung arbeitet, die sie ihm genannt hat?

Was hat die geheimnisvolle Vereinigung „SINK“ mit all dem zu tun?

Geschickt führt der Autor die Leser an der Nase herum. Nichts ist wie es scheint. Kaum scheint die Lösung nahe, rückst sie schon wieder in weite Ferne. Ein bizarres Katz‘ und Maus-Spiel, das Henri Pose mit seinen Lesern treibt.

Der eine oder andere Handlungsstrang ist klar nachvollziehbar, manches bleibt bis zum Schluss im Dunkeln.

Fazit:

Eine spannende Geschichte, wenngleich ein wenig düster.