Rezension

21 mal Rebus und immer noch gut

Ein kalter Ort zum Sterben - Ian Rankin

Ein kalter Ort zum Sterben
von Ian Rankin

Bewertet mit 4 Sternen

Rebus, im Ruhestand und auf Alkohol- und Nikotinentzug, dafür aber frisch verliebt, kann das Ermitteln nicht lassen. Er widmet sich einem lang zurückliegenden Fall, bei dem eine lebensfrohe Ehefrau ermordet wurde. Es gab zwar genug Verdächtige, doch keiner konnte letztendlich überführt werden.

Seine Nachfolgerin Siobhan Clarke hat es mit einem verprügelten Gangster zu tun, Darryl Christie, dem Nachfolger von Rebus' Intimfeind Rafferty und neuem neuen Chef der Edinburgher Unterwelt. Revierstreitigkeiten oder Rache des ausgebooteten Rafferty, das muss noch geklärt werden.

Der dritte im Bunde, Malcolm Fox, mittlerweile in eine Spezialeinheit versetzt, ermittelt im Fall eines verschwundenen Bankiers, der offensichtlich dreckige Geschäfte gemacht hat. Da dieser einerseits Geschäfte mit Christie gemacht hat, andererseits mit dem Mordopfer aus Rebus Ermittlung bekannt war, verbinden sich die drei Fälle und das "Team" darf wieder einmal zusammenarbeiten, ohne Rücksichtnahme auf die offizielle Polizei und Vorschriften. Gerade letzteres ist es, was mich diesmal etwas stört. Das Klischee von Rebus als lone wolf ist doch ein wenig überstrapaziert, aber dennoch ist der Roman ein würdiges Glied in der Reihe der Serie.