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"Mein russisch-deutsches Zahnpastaleben" - Von einem der auszog, das Glück zu finden
»Wie Zahnpasta bestehe ich aus drei Schichten: zehn Jahre sowjetische Kindheit, zehn Jahre wilder russischer Kapitalismus, zehn Jahre Westdeutschland. Rot, blau, weiß - mein russisch-deutsches Zahnpastaleben.«
Mitja hat schon drei Leben hinter sich. Er will endlich mal irgendwo ankommen. Doch das ist gar nicht so einfach, wenn das Scheitern in den Genen liegt: Die Babuschka schaffte es statt nach St. Petersburg nur bis zu einem Vorort an der Bahnstation »125 Kilometer«. Der Großvater, einst stolzer Seemann, verkauft nach dem Zerfall der Sowjetunion Pullover von der Motorhaube seines Ladas. Der Vater, ein bärenstarker Mann, greift nach dem Verlust seines Jobs immer öfter zur Flasche. Deutschland erscheint für Mitja und seine Mutter wie das gelobte Land - werden sie dort endlich Wurzeln schlagen können und ihr Glück finden?
Mitja Vachedin zeichnet ein Leben nach, in dem die Hoffnung auf Besserung zuverlässig von den Launen des Schicksals durchkreuzt wird, und findet zwischen Traum und Alltagsrealität immer wieder einen Zauber im ansonsten selten zauberhaften Alltag.
Mit Anfang 30 fragt sich Mitja Vachedin, wer er eigentlich ist. Am besten passt die Metapher der Zahnpasta, die aus drei Schichten besteht, so ist nämlich auch er: eine Schicht russischer Kommunismus der 80er Jahre. Eine Schicht russischer Kapitalismus nach dem Zusammenbruch und dann noch einmal 10 Jahre in Deutschland. Diese Erfahrungen haben ihn zu dem Mann gemacht, der er heute ist. Er lässt sein noch kurzes Leben episodenhaft Revue passieren: Die Kindheit, die aus endlos langen Sommern...
Das Buch befindet sich in einem Regal.