Rezension

Toller Auftakt einer Trilogie

Das Schicksal der Paladine: Verschollen - Jörg Benne

Das Schicksal der Paladine, Verschollen
von Jörg Benne

Bewertet mit 5 Sternen

Durch Blogg dein Buch hat sich der Koios Verlag für meinen Blog entschieden. Allein der Klappentet des Buches hat mich sehr angesprochen, ebenso wie auch das Cover.
Schon seit Jahren denkt Tristan, dass sein Vater weit entfernt auf einer Bohrinsel arbeitet und nur deswegen selten zuhause ist. Nach einem Streit mit seiner Schwester hat diese einen Unfall und liegt seitdem im Koma.
Auf dem Rückweg nach Hause erzählt seine Mutter ihm plötzlich, dass all das, was er über seinen Vater wusste, eine Lüge war.
Dieser ist nämlich ein Paladine und sorgt im entfernten Nuareth für Recht und Ordnung. Nur er kann noch dafür sorgen, dass Svenja aus dem Koma erwacht, nur er kann sie noch vor dem Tod bewahren.
Tristian ist völlig durcheinander, erst recht als er erfährt, dass sein Vater und viele andere in Nuareth verschollen sind und niemand weiss, wo sie sind.
Er - als unmittelbarer Nachkomme eines Paladines - ist in der Lage durch das Portal zu reisen. Er soll seinen Vater ausfindig machen, um das Leben seines Schwester zu retten und ehe er sich versieht, befindet er sich in dem größten Abenteuer seines Lebens, welches nicht nur sein eigenes von Grund auf verändern wird.
Der Schreibstil des Autors hat mir hier diesmal sofort gefallen. Ich habe mich sofort in Tristian hinein versetzt gefühlt, in seine Ängste, in seine Sorgen, aber auch in seine Enttäuschung, als er erfährt, dass nichts in seinem Leben mehr so ist, wie er das bislang geglaubt hatte.
Bereits das erste Auftauchen in Nuareth hat mich zum Schmunzeln gebracht und ich konnte das Buch nicht eher aus der Hand legen, bis auch Tristan seinem Ziel näher gekommen ist.
Das Buch ist der Auftakt einer Trilogie und macht definitiv neugierig auf mehr. 
Tristan war für mich ein Charakter, den man einfach gerne machen muss. Mit seiner - von seinem Vater geerbten Gabe - kommt er nur schwer klar und allein die Tatsache, dass er sich mit seiner Herkunft bei weitem nicht nur Freunde macht, hat ihn für mich sehr sympatisch gemacht, menschlich eben.
Alles in allem ein Buch, welches durch den flüssigen Schreibstil und die unterschiedlichsten Charaktere Lust auf mehr macht. 
5 / 5 Herbstblätter.