Rezension

Ein sehr schöner Roman

Das Mädchen aus der Metro - María Jeunet

Das Mädchen aus der Metro
von María Jeunet

Bewertet mit 4 Sternen

Nicolas Cambril war ein Kinderbuch-Schriftsteller, der gerade eine Schreibblockade hatte. ..

Zwar verkaufte sich sein erstes Buch immer noch sehr gut, doch reichte das Geld inzwischen trotzdem nicht…

Seine Mutter musste in einem Pflegeheim untergebracht werden….

Mit dem zusätzlichen Geld, das er in der Überwachungsstation der Metro verdiente, konnte er sich das und eine winzige Wohnung über den Dächern von Paris gerade noch leisten…

Und durch diese Überwachungsstation der Metro sah er zum ersten Mal seine große Liebe… Doch die musste er dann erst einmal finden… Und er fand sie…

Und dann, na ja nichts geht immer glatt…

Was konnte Nicolas von seiner Schreibblockade retten? Und warum reichte das Geld trotzdem nicht? Warum musste seine Mutter in einem Pflegeheim untergebracht werden? Bekam er nur so wenig Geld vom Verlag, bzw. war das Pflegeheim so teuer, dass er sich nicht mehr als eine Mansarde leisten konnte? Wie sah er in der Überwachungsstation seine große Liebe? War es Liebe auf den ersten Blick? Zumindest von seiner Seite? Und wie brachte er es fertig, das Mädchen auch noch zu finden in dem riesengroßen Paris? Was passierte, dass es nicht glatt ging? Hatte sie einen Freund? War sie etwa schon verheiratet? Oder kam den beiden irgendetwas anderes dazwischen? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

 

Meine Meinung

Das Buch ließ sich sehr leicht und flüssig lesen. Die Autorin schreibt unkompliziert, d.h. es gab keine Fragen nach Sinn oder Zweck von manchen Worten oder gar ganzen Sätzen. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Nicolas Cambril tat mir leid. Ein Buch geschrieben und schon eine Schreibblockade. Ich habe mich für ihn gefreut, als er das Mädchen in der Metro-Überwachungskamera sah und sogleich wusste, dass es die Richtige ist. Doch bis es dann endlich soweit war, gab es Höhen und Tiefen. Und dann noch seine Freunde für die er immer da war. Die er auch glücklich sehen wollte. Mal abgesehen von dem Mädchen das er gefunden hatte, hat mich eben dann am meisten gefreut, als seine Schreibblockade ihr Ende hatte und er wieder die richtigen Einfälle hatte. Doch dann kamen die Tiefen und ich war richtig traurig, war auch teilweise seiner Meinung. Einen Teil dieser Meinung bewahre ich jetzt noch, will hier aber nichts weiter darüber schreiben. Ich muss sagen, dass dieses Buch nicht unbedingt die Lektüre ist, die ich in der Regel lese. Aber ab und zu lese ich auch gerne leichte Unterhaltungsliteratur. Daher bekommt dieses Buch, weil es so schön aufgebaut und zwischendurch auch immer wieder spannend war, eine Lese-/Kaufempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.