Rezension

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Solider Krimi

Tod eines Lehrers - Andreas Franz

Tod eines Lehrers
von Andreas Franz

Bewertet mit 3 Sternen

Der brutale Mord an einem beliebten und angesehenen Gymnasiallehrer ruft Hauptkommissar Peter Brand auf den Plan. Er zweifelt das hochgelobte und verehrte Image des Opfers an, denn zumindest der Mörder muss seine Gründe für die Tat gehabt haben. So ermittelt er nun im Umfeld des Vertrauenslehrers und der Leser lernt dessen Kollegium, Schüler, Familie und Freunde kennen. Mir ist besonders aufgefallen, dass jeder Charakter bis auf die Psyche ausgezogen wird. Ich habe die Mimik, Gestik und manchmal die Psyche vor meinem inneren Auge sehen können. An den Gedankengängen die zur Aufklärung führen, wurde ich eins zu eins beteiligt. Mit Hilfe der Pathologin und der weiteren ermittelnden Beamten wird Knoten für Knoten gelöst, so dass am Ende Motiv und Täter klar sind.

Herr Brand selber benimmt sich allerdings in meinen Augen in Bezug auf die anbahnende Beziehung etwas seltsam. Er arbeitet seit DREI Jahren mit der Pathologin Andrea Sievers  zusammen, fühlte sich in deren Anwesenheit schon immer wohl und war sehr von ihr angetan. Aber was macht der geschiedene alleinerziehende Vater zweier pubertärer Mädchen: NIX!! DREI JAHRE lang nada, niet, niente…dieses Verhalten fand ich mehr als merkwürdig…ein kleiner Verklemmter. Trotz dessen habe ich mich wohl in dem guten Krimi gefühlt und ich bin, was dieses Genre angeht, mehr als wählerisch. Diese Reihe wird bis zum bitteren Ende weiter gelesen. Als nächstes wäre dann also „Mord auf Raten“ dran.  Ich bin gespannt.

Kommentare

NiWa kommentierte am 25. Februar 2014 um 22:23

Kann dir da nur zustimmen, mich interessieren diese ganzen Beziehungsgeschichten in Krimis ohnehin nicht.