Rezension

Empfehlenswert

Als die Kirche den Fluss überquerte - Didi Drobna

Als die Kirche den Fluss überquerte
von Didi Drobna

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext
Daniels Welt gerät aus den Fugen. Am letzten Urlaubstag beschließen seine Eltern völlig überraschend, sich zu trennen. Daniel erklärt den Vater zum Schuldigen und stürzt sich mit aberwitzigem Eifer in die Überkompensation: Er verliebt sich in seine Schwester Laura, will für sie der einzige Mann sein, will Künstler werden wie seine schräge Großcousine Miriam und Lebemann wie sein Onkel Billy. Und scheitert dabei kolossal. Beinahe entgeht ihm, dass auch seine Mutter unter der Situation leidet. Ihre schlummernde Parkinson-Demenz macht sich bemerkbar. Und während sie immer schwächer und vergesslicher wird, sortiert sich die Familie um sie herum neu. Tragikomisch erzählt dieser Entwicklungsroman von großen Verlusten und ebenso großen Chancen.
Meinung
Ich empfinde das Cover sehr sommerlich. 4 Menschen sitzen zusammen am Strand plaudern und essen. Ein sehr stimmiges Cover.
Didi Drobna hat einen flüssigen Schreibstil und ich war sofort in der Geschichte, welche mich überzeugt hat. Der Hauptprotagonist ist Daniel, man kann mit ihm teilweise nicht warm werden, weil er komische Ansichten bzw ein teilweise frauenfeindliches Bild hat und des Öfteren zum Selbstmitleid neigt.
Drobna versteht es, den Leser emotional mitzunehmen. Mir gefiel auch der Familienzusammenhalt. auch wenn Krisen passieren, sie halten zusammen. 
Fazit
Mich konnte dieses Buch begeistern. Am besten gefiel mir der Zusammenhalt der Familie, der heutzutage leider nicht immer gegeben ist. Eine Empfehlung von mir