Rezension

Eine spannende Reise ins exotische Indien

Tod am Taj Mahal - Manuel Vermeer

Tod am Taj Mahal
von Manuel Vermeer

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Als die deutsche Ingenieurin Cora Remy gerade beruflich in Nepal ist, erhält sie von ihrem Freund Ganesh einen Anruf. Er bittet sie, ihn besuchen zu kommen. Natürlich macht sie sich auf den Weg zu ihm, denn er klingt sehr geheimnisvoll. Doch als Cora in Indien ankommt, ist Ganesh spurlos verschwunden. Was ist mit ihm geschehen? Scheinbar hat er eine heiße Spur verfolgt. Ob es etwas mit der indischen Sandmafia zu tun hat? Cora macht sich sofort auf die Suche nach ihrem Freund. Diese Suche führt sie quer durch Indien bis nach Mumbai und stellt sich als lebensgefährlich - auch für Cora - heraus.

Meine Meinung: 

Ein sehr schönes und stimmiges Buchcover

Das Buchcover gefällt mir sehr, denn es spiegelt ganz wunderbar die Schönheit Indiens wieder, über die ich im Buch einiges erfahren habe. Beim Betrachten des Buchcovers bin ich sofort wieder mit Cora und Ganesh mitten im Buch und hätte nichts dagegen, noch ein wenig Zeit dort zu verbringen.

Ein spannender Schreibstil  

Der Schreibstil von Manuel Vermeer hat mir sofort mehr als gut gefallen, denn er ist locker-flockig und doch sehr spannend. Ich hatte keinerlei Probleme, in die Handlung des Buches abzutauchen und musste mich des Öfteren wirklich zwingen, das Buch aus der Hand zu legen. Besonders, wenn es am Ende eines Kapitels einen kleinen, spannenden Hinweis auf den weiteren Verlauf der Handlung gab. Auch hat mir gut gefallen, dass das Buch nicht nur aus Coras Sicht, sondern aus verschiedenen Blickwinkeln geschrieben ist. So bleibt es immer spannend und die einzelnen Charaktere können besser verstanden werden.

Interessante und oft undurchsichtige Charaktere 

Cora hat mir von Beginn an unglaublich gut gefallen. Sie ist eine unerschrockene und wirklich clevere Frau, die sich fast immer zu helfen weiß. Nicht nur einmal hat sie mich im Laufe des Buches komplett überrascht und absolut begeistert. Während ihrer Suche nach Ganesh lernt sie viele unterschiedliche Menschen kennen, die ihr oft - aber nicht immer - hilfreich sind.

Auch Ganesh habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen. Auch er ist ein mutiger und sehr unterhaltsamer Protagonist, den ich gerne in einem der anderen Bände wiedertreffen möchte.

Besonders gut hat mir allerdings gefallen, dass das Buch voller undurchsichtiger Charaktere ist. Oft habe ich mich gefragt, ob es eine gute Idee ist, wenn Cora sich auf diese oder jene Person einlässt bzw. anvertraut. Nicht immer ging es gut und einmal bin ich komplett überrascht worden. Diese erzeugte Spannung hat das Lesen für mich zu einer besonderen Freude gemacht, die bis zum Ende des Buches angehalten hat. Denn es gab so manche Überraschung und Wendung zu verdauen.

Eine spannende Reise durch das exotische Indien

Cora lernt auf ihrer Suche nach Ganesh viele unterschiedliche Inder kennen und erfährt viel über die Geschichte und Kultur Indiens. Mir hat dieser Umstand sehr gefallen, denn ich habe ganz nebenbei unglaubliche viele interessante Dinge über Indien erfahren und es absolut genossen, in dieses wunderschöne und exotische Land abtauchen zu können. Auch die Landschaftsbeschreibungen waren unglaublich anschaulich, so dass ich manchmal wirklich das Gefühl hatte, in eine andere Welt abzutauchen.

Mein Fazit:

"Tod am Taj Mahal" von Manuel Vermeer ist eine atemberaubende und überaus interessante Lesereise nach Indien, die mich absolut begeistert hat. Ich habe die sympathische Cora Remy sehr gerne bei ihrer spannenden Reise quer durch das Land begleitet und war bis zum Schluss im Bann des Buches. Für mich wird es sicherlich nicht das letzte Abenteuer sein, das ich mit Cora erlebt habe und daher gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung.