Rezension

das blaue Gold

Brennendes Wasser - Clive Cussler, Paul Kemprecos

Brennendes Wasser
von Clive Cussler Paul Kemprecos

Bewertet mit 4 Sternen

Der Thriller „Brennendes Wasser“ wurde von Clive Cussler geschrieben. Das Buch ist am 12.03.2007 auf Deutsch im Blanvalet Taschenbuch Verlag erschienen und umfasst 475 Seiten. Es handelt sich dabei um den zweiten Band der Kurt Austin Reihe. Man kann die Bücher der Reihe ohne Probleme lesen ohne das erste Buch zu kennen, aber das erste Buch trägt den Titel „das Todeswrack.“ Die Bücher sind in der dritten Person Singular geschrieben und zwar hauptsächlich aus der Sicht von Kurt Austin.

 

Bei einem Rennen verunglücken Kurt und Joe fast, weil vor der Küste tote Wale liegen. Die zwei Mitarbeiter der NUMA können nicht so einfach darüber wegsehen und so versuchen sie den Grund zu erfahren was mit den Walen passiert ist. Doch niemals hätten sie damit gerechnet wie gefährlich die Suche nach der Wahrheit werden können und was tatsächlich dahintersteckt. Paul und Gamay Trout, zwei Kollegen von Kurt und Joe sind im venezolanischen Regenwald um dort bei einem Projekt zu hören, als sie von einer weißen Göttin hören und einen Toten ihres Stammes finden, der verblüffende technische Errungenschaften bei sich trägt.

 

Ich kenne die vier Personen aus dieser Buchreihe schon seit Jahren und habe alle vier in mein Herz geschlossen. Ich mag Kurt der mutig ist und manchen anderen Weg einschlägt als andere Leute und der vor vielen Jahren für die CIA gearbeitet hat. Joe sein bester Freund und zweiter Mann im NUMA Team von Kurt ist mein heimlicher Liebling, er stammt aus einer mexikanischen Familie, so dass er nicht nur perfekt Englisch, sondern auch fließend Spanisch sprechen kann. Seinen Charme, Witz und sein Können beim Fliegen liebe ich schon seit Jahren. Paul und Gamay sind in meinen Augen eines der schönen Ehepaare, die ich aus Büchern kenne und beide mutig, kreativ und offen für Neues. Die weiße Göttin hat mich überrascht, fasziniert und ich ziehe nach dem Buch meinen Hut vor ihr, für jenen Mut den ich niemals haben würde. Das Böse im Buch ist interessant, aber so ganz tief bin ich in die Seele des Bösen nicht eingedrungen, weshalb ich dem Buch einen halben Stern abziehen musste, denn mir fehlte da einfach etwas um es wirklich verstehen zu können. De Nebencharaktere, vor allem aus der NUMA fand ich dagegen wunderbar wie immer.

 

Die Bücher von Clive Cussler sind in einem wunderbaren Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig liest und natürlich schaltet sich bei den Büchern eines meiner Lieblingsautoren fast automatisch beim Lesen das Kopfkino ein. Seine Beschreibungen von den verschiedenen Schauplätzen sind so genial, dass ich mir diese perfekt vorstellen kann und beim Lesen tief eindringen kann. Anfangs fand ich hauptsächlich die Geschichte um Paul und Gamay spannend, aber die Geschichte um Kurt und Joe, hat langsam richtig Fahrt aufgenommen und wurde sehr spannend. Die beiden Geschichten im Buch fand ich faszinierend und grandios, vor allem brachte mich das Buch dazu über das kostbare blaue Gold nachzudenken und wie wertvoll es für jeden Menschen überall auf der Welt ist. Eine klitzekleine Liebesgeschichteprise steckt im Buch, aber weder habe ich diese gebraucht noch fand ich sie störend. Obwohl ich das Böse nicht verstanden habe, was ich schade fand, so muss ich sagen, dass ich den Aufbau von dem Konzern grandios fand und die Arbeit der Journalisten die versucht haben die Wahrheit herauszufinden. Das Ende war traurig und ich hätte es mir anders gewünscht, aber so passte es tatsächlich einfach am besten und sinnvollsten, auch wenn es mir leidtat. Ich muss dem Buch jedoch noch einen halben Stern abziehen, weil ich am Ende offene Frage habe und dies bin ich bei den Geschichten von Clive Cussler, die eigentlich immer mit dem Buch abgeschlossen sind, nicht gewöhnt.

 

Trotz dem Sternabzug empfehle ich das Buch gerne weiter. Es ist eine spannende, interessante Geschichte, wobei es anfangs zwei Geschichten sind, welche langsam zu einer werden, und die mich zum Nachdenken gebracht haben.